Feuer in EuskirchenHaus in Euenheim durch Brand schwer beschädigt

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In Euskirchen-Euenheim ist ein Fachwerkhaus in Brand geraten. 

Euskirchen – Hoch loderten die Flammen aus dem Dachstuhl eines  Gebäudes in Euenheim: Der Brand eines Fachwerkhauses hüllte am Montagnachmittag die Rheinstraße und Euenheimer Straße in schwarze Rauchwolken. Die Feuerwehr rückte mit 50 Einsatzkräften aus, um das Feuer zu bekämpfen. Trotz des schnellen Einsatzes  konnten sie aber nicht verhindern, dass das Haus schwer beschädigt wurde. Außerdem zog sich ein 55-jähriger Bewohner des Hauses eine Rauchgasvergiftung und Verbrennungen zu. Er wurde mit dem Rettungswagen in eine Spezialklinik gebracht. Eine Frau musste ebenfalls in Sicherheit gebracht werden. Sie blieb aber unverletzt.

Ausgebrochen war der Brand in einem Fachwerk-Anbau des Wohnhauses. Dieser wurde ursprünglich als  Scheune genutzt, dann aber zu einer Art Lagerraum umfunktioniert. Vor dem Brand lagerten Holz und Sägespäne in dem Anbau. Das Wohnhaus selbst habe nicht gebrannt, sagte Polizei-Dienstgruppenleiter Volker Braun. Schäden durch das Löschwasser seien aber wahrscheinlich. Wodurch der Brand verursacht wurde, sei derzeit noch unklar. „Wir können zur genauen Brandursache noch nichts sagen.“

Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden

Der Bewohner habe in dem Anbau Brennholz mit einer Kreissäge zerkleinert und dann das Gebäude verlassen. Als er wiedergekommen sei, habe das Dach in Flammen gestanden. Ein technischer Defekt der Kreissäge lasse sich deshalb nicht ausschließen, so Braun. Weil der Altbau an weitere Wohnhäuser grenzt, mussten auch die Nachbarn evakuiert werden. Diesen drohte Gefahr auch dadurch, dass zwei Gasflaschen in der Nähe des Brandes gelagert wurden. Die Feuerwehr konnte diese aber ohne Schwierigkeiten bergen.

Die Einsatzkräfte seien am Mittag gegen 14 Uhr alarmiert worden, sagt Feuerwehrsprecher Alexander Berger. Beim Eintreffen hätten sie dann ein „fortschreitendes Brandstadium“ festgestellt, zunächst aber den verletzten Bewohner versorgt.   Die Einsatzkräfte entschlossen sich zu einer Riegelstellung, um eine Ausbreitung des Feuers zu stoppen.  An dem Einsatz waren die Löschzüge 1 und 2, die Löschgruppe Stotzheim und hauptamtliche Feuerwehrkräfte beteiligt. Die Löscharbeiten  dauerten mehrere Stunden.  

Im Anschluss an den Einsatz streute die Feuerwehr Salz auf den Straßen, um das Gefrieren des Löschwassers zu verhindern. Hoffnung darauf, schnell wieder in sein Haus einziehen zu können, kann sich der Bewohner nicht machen: Ein Fachberater Bau des Technischen Hilfswerks Euskirchen begutachtete den Schaden am Gebäude und erklärte das Wohnhaus für unbewohnbar. Laut Polizei liegen die Schäden geschätzt im fünfstelligen Bereich. Das Dach des Anbaus brannte fast vollständig aus. Übrig blieben nur die verkohlten Balken des Dachstuhls.

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