Porsche prallt gegen BaggerZwei Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Euskirchen

Lesezeit 2 Minuten
eu_unfall-7

In Euskirchen sind zwei Männer bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen.

Euskirchen – Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Landesstraße 194 in Höhe der Zuckerfabrik sind am Freitag zwei Männer tödlich verunglückt – ein weiterer Mann wurde bei der Kollision mittelschwer verletzt. Der 45 Jahre alte Porsche-Fahrer und sein 27-jähriger Beifahrer waren gegen 9.35 Uhr in einem 911 Carrera auf der L 194 aus Weilerswist kommend in Richtung Bad Münstereifel unterwegs.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei überholte der 45-jährige Euskirchener ein Auto auf der zweispurigen Straße. Dies teilten mehrere Zeugen den Beamten an der Unfalle mit. Auf der regennassen Fahrbahn geriet der Fahrer laut Polizei nach der Bahnunterführung in einer leichten Linkskurve ins Schleudern und kollidierte mit einem Fahrzeug der Straßenmeisterei, das auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Der 38 Jahre alte Fahrer des Traktors kam mit seiner Landmaschine nach der Kollision auf der Gegenfahrbahn zum Stehen. Der Fahrer erlitt Schnittverletzungen und wurde ins Euskirchener Marien-Hospital gefahren.

Motor wurde herausgerissen

Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass der Motor aus dem Porsche herausgerissen wurde und 50 Meter vom Auto entfernt liegen blieb. Die Unfallstelle auf der Brücke, die über die Alfred-Nobel-Straße führt, glich einem Trümmerfeld. Der Unfallhergang gab der Polizei zunächst Rätsel auf. „Warum er in den Gegenverkehr gekommen ist, ist noch nicht abschließend geklärt“, sagte ein Polizist an der Unfallstelle. Nach Informationen dieser Zeitung könnte nicht angepasste Geschwindigkeit dazugeführt haben, dass der Porsche-Fahrer die Kontrolle über sein Auto verlor.

Um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren, rückte auch das Verkehrsunfall-Team der Polizei aus. Die sofort alarmierte Feuerwehr rückte mit 25 Einsatzkräften unter der Leitung von Rolf Stupp zur Unfallstelle aus. „Wir hatten für den Fahrer eine Sofortrettung vorbereitet. Die Lebenszeichen waren so schwach, dass wir ihn schnellstmöglich aus dem Wrack befreien wollten“, sagte Einsatzleiter Stupp.

Fahrer und Beifahrer am Unfallort gestorben

Noch während die Feuerwehrleute die Crashrettung vorbereiteten, starb der 45-Jährige im Auto. Auch für den Beifahrer kam jede Hilfe zu spät. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen der Einsatzkräfte starb der Mann an der Unfallstelle. Der bereits auf der L 194 gelandete Rettungshubschrauber flog unverrichteter Dinge wieder nach Köln.

Die L 194 war zwischen den Kreuzungen „Hit-Markt“ und „Kruusche Boom“ (Kölner Straße/Bonner Straße) für mehr als fünf Stunden gesperrt. Auch das Technische Hilfswerk aus Euskirchen rückte zur Unfallstelle aus und errichtete einen Sichtschutz, damit die Feuerwehrleute den Fahrer nicht vor den Augen der Angehörigen aus dem Wrack holten. Speziell geschulte Polizisten betreuten die Angehörigen psychologisch.

KStA abonnieren