Statt ParkplätzenBeim Euskirchener Amtsgericht sollen Wohnungen entstehen

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Ein Investor will an der westlichen Seite der Jean-Spessart-Straße Wohngebäude bauen.

Ein Investor will an der westlichen Seite der Jean-Spessart-Straße Wohngebäude bauen.

Euskirchen – Ein Investor will an der Jean-Spessart-Straße, die in Euskirchen Kölner Straße und Emil-Fischer-Straße verbindet, Wohnhäuser errichten. Die Fläche, die er dafür ins Auge gefasst hat, liegt – vereinfacht gesagt – zwischen dem Kreisverkehr am Amtsgericht und dem Seniorenzentrum Haus Veybach. Dort befinden sich heute unter anderem Garagen und Parkplätze.

Zwei Varianten sind denkbar: Zum einen zwei solitäre Baukörper, zum anderen eine geschlossene Randbebauung entlang der Jean-Spessart-Straße. In beiden Fällen sind drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss vorgesehen, ebenso Tiefgaragen für die Fahrzeuge der Bewohner.

Technischer Beigeordneter stellt weitere Bauvorhaben vor

Die Stadtverwaltung tendiert zu Modell zwei. Dies gilt auch für die Ratsfraktionen, wie jetzt eine Diskussion im Ausschuss für Umwelt und Planung zeigte. Eine geschlossene Bebauung würde dem Straßenraum eine geschlossene Struktur verleihen, hatte der Technische Beigeordnete Oliver Knaup argumentiert.

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Er stellte dem Ausschuss auch weitere Bauvorhaben vor.

Kuchenheim

Auf einem 1700 Quadratmeter großen Grundstück an der Willi-Graf-Straße, das an den Park-and-Ride-Platz am Kuchenheimer Bahnhof grenzt, sollen zwei Gebäude entstehen. Geplant sind ein Haus mit zwei Etagen zuzüglich Staffelgeschoss, das Platz für sechs Wohneinheiten bietet, sowie ein gleich hohes Objekt samt Keller, in dem fünf Wohnungen und eine Gewerbefläche von etwa 175 Quadratmetern untergebracht werden sollen.

Dabei handelt es sich nach Angaben der Verwaltung um ein Ladenlokal samt Gastronomie-Einheit, das die Investoren mit einem ortsansässigen Bäckerei-Betrieb und den Nordeifelwerkstätten planen. Das Konzept sieht jeweils 15 Auto- und Fahrradstellplätze vor, ebenso Grünflächen. Die Flachdächer der beiden Gebäude sollen ebenfalls begrünt werden.

Die Ausschussmitglieder lobten die Planung. Dorothee Kroll (Grüne) hob den integrativen Ansatz hervor, also die Kooperation des Gastronomie-Betriebs mit den Nordeifelwerkstätten für Menschen mit Behinderung.

Flamersheim

Das Erzbistum Köln will den Kindergarten St. Stephanus, der in Flamersheim im Karree zwischen Speckelsteinstraße, Uhuweg und der Straße In der Comme liegt, abbrechen lassen. Auf dem Grundstück sollen anschließend mehrere Wohnhäuser errichtet werden.

Eine neue Kindertagesstätte möchte das Erzbistum auf dem Grundstück Horchheimer Straße/Fasanenstraße bauen. Diesem Projekt soll das ehemalige Pfarrhaus weichen. Das Grundstück bietet dadurch auch Platz für zwei Wohngebäude.

Wißkirchen

Ein neues Wohngebiet möchte die Stadt am südlichen Ortsrand von Wißkirchen ausweisen. Ein Projektentwickler hat ein Konzept entworfen, das dort den Bau von knapp 20 frei stehenden Einzelhäusern vorsieht.

Das Areal liegt zwischen der Verlängerung der Turnierstraße und der Marathonstraße – hinter der Häuserreihe gegenüber der Schule.

Weidesheim

13 frei stehende Einfamilienhäuser, fünf Doppel- und drei Mehrfamilienhäuser würde ein Investor gerne in Weidesheim bauen. Der Ausschuss für Umwelt und Planung sprach sich in der ersten Beratungsrunde jedoch dafür aus, das Konzept abzuspecken, wie Dezernent Knaup auf Anfrage erklärte. Die Bebauung solle weniger dicht ausfallen, habe der Ausschuss gefordert.

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Die dafür vorgesehene Fläche liegt am nordwestlichen Ortsrand von Weidesheim, im Karree zwischen dem Dadenbergring, der Weidesheimer Straße und der Straße Zur Kleeburg.

Momentan befindet sich dort ein Gärtnerei-Betrieb, der nach Angaben der Verwaltung aber demnächst aufgegeben werden soll, weil sich kein Nachfolger findet.

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