Festival am NürburgringDie Müllhalde nach „Rock am Ring“

Lesezeit 2 Minuten

Nürburgring – Zelte, Dosen, Pavillons: 85.000 Rockfans haben beim Musikfestival "Rock am Ring" deutliche Spuren hinterlassen. Hunderte Tonnen Müll werden hier jährlich produziert und auf den Wiesen einfach zurückgelassen, wie diese Bilder zeigen:

Müllpfand

"Die Menge an großem Abfall, wie Pavillons, Zelt- und Möbelresten, steigt dabei von Jahr zu Jahr an", heißt es auch auf Homepage des Festivals. Mit Maßnahmen wie Green Camping und Müllpfand versucht auch "Rock am Ring" den Bergen von Müll entgegenzuwirken. Ähnlich wie viele andere Festivals hat auch Rock am Ring ein Müllpfand-System: Bereits beim Kauf des Tickets bezahlen die Besucher eine "Müllgebühr": Diese bekommen sie zurück, wenn sie einen gefüllten Müllsack abgeben.

Green Camping

Selbst die Müllsäcke werden vom Festival zur Verfügung gestellt. Doch bei mehreren Tagen auf dem Campingplatz fällt meist mehr Müll an als ein Sack. Diese Sachen bleiben dann liegen. Alte Zelte und Pavillons werden oft einfach stehengelassen.

Das so genannte Green Camping soll vermüllten Plätzen vorbeugen: Nur mit Anmeldung darf man auf diesen speziell ausgewiesenen Flächen campen. Damit verpflichten sich die Besucher gleichzeitig, ihren Platz sauber zu halten. "Green Camping" erfreut sich wachsender Beliebtheit, nicht nur wegen der Sauberkeit, sondern auch weil es hier oft ruhiger als auf den übrigen Campingplätzen zu geht. So musste Rock am Ring die ausgewiesene Fläche hierfür 2013 sogar erweitern. (hin)

KStA abonnieren