Handball-PokalSpannung bis zur letzten Sekunde

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Wie im Hollywood-Drama: David Henzel (Nr. 75) lässt sich feiern, nachdem er in der letzten Sekunde der ersten Verlängerung den Ausgleich erzielt hat. 

  • Im Handball-Pokal der Männer kam es zu einem Kreisduell.
  • Das Spiel zwischen dem TV Palmersheim und der HSG Euskirchen war ein packender Fight.
  • Ein Klassenunterschied zwischen Verbands- und Landesliga war nicht zu spüren.

Euskirchen-Kuchenheim – TV Palmersheim – HSG Euskirchen 35:34 n.V. (15:13; 26:26; 31:31). Drama, Spannung, Handball-Wahnsinn – das Pokalspiel zwischen dem TV Palmersheim und der HSG Euskirchen hatte alles – inklusive eines Drehbuchs, das Alfred Hitchcock nicht besser hätte schreiben können. Eines, das sogar für Hollywood zu kitschig wäre.

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Hart geklammert wird Lukas Königshoven von Julian Gast.

In der letzten Sekunde der Verlängerung bekommt die HSG noch eine Chance zum Ausgleich. Direkter Freiwurf. David Henzel. Winkel. Jubel pur bei der HSG. Und Freude bei den 170 Zuschauern in der Peter-Weber-Halle darüber, dass der Handballabend noch nicht vorbei ist.

Lönenbach gegen die HSG

Am Ende war es eine Partie René Lönenbach gegen die HSG, die in Sebastian Pohl einen ebenfalls ganz starken Akteur auf der Platte hatte. Gegen die 18 Treffer Lönenbachs, einer davon im Fallen von hinter dem Rücken aus ins HSG-Tor gelupft, war der Landesligist aber machtlos. Euskirchen hatte den besseren Start erwischt und geriet erst nach 13 Minuten erstmals mit 6:7 in Rückstand. Die HSG blieb aber dran und ließ Palmersheim nie richtig davonziehen.

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Nach dem Seitenwechsel wechselte die Führung mehrfach hin und her, und so stand es am Ende der regulären Spielzeit 26:26. Es gab zweimal fünf Minuten Verlängerung. In der wurde der TVP vom überragenden Lönenbach angeführt und lag bis zur Schlusssirene vorn. Doch dann kam Henzel.

Zweite Verlängerung

Es folgte die zweite Verlängerung. Hier drehte Lönenbach nochmal auf und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Die Euskirchener steckten immer noch nicht auf, doch der erneute Ausgleich wollte ihnen nicht mehr gelingen.

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Die Trainer nach dem Spiel: Stefan Tuitje (l.) und Peter Trimborn.

Entsprechend angetan vom dramatischen Spielverlauf zeigten sich beide Trainer im Anschluss. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die HSG uns alles abverlangt hat“, sagte TVP-Trainer Peter Trimborn, der mit der Leistung seiner Torhüter nicht zufrieden war, aber dem Gegner ein sehr gutes Spiel bescheinigte. Sein Gegenüber Stefan Tuitje sprach seinem Team ein Riesenkompliment aus. „Wir haben heute unsere beste Saisonleistung gezeigt, weil wir couragiert gespielt haben und immer wieder zurückgekommen sind“, bilanzierte der HSG-Trainer. Er hob die gute Leistung von Torwart Andre Jonas und von Spieler Sebastian Pohl hervor. Palmersheim muss im Halbfinale zum Regionalligisten TV Rheinbach (Termin offen).

TVP: Trimborn, Moritz Königshoven, Hensel (3), Fiedler, Sodies, Schöller, Blesse, Lönenbach (18/6), Adolph (1), Christian Müller, Schneider (5), Bernads (1), Jannis Grevelding (4), Lukas Königshoven (3).

HSG: Wilden, Jonas, Trimborn (2), Kalenborn, Pohl (11), Günther, Bünder (1), Berbuir, Gast (4), Schwarzbach (2), Schmitz (5), Schramm, Henzel (9/3).

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