Verdacht der UntreueErmittlungen gegen Kaller Bürgermeister eingestellt

Lesezeit 1 Minute
Hermann-Josef Esser Bürgermeister Kall

Gegen den Bürgermeister von Kall, Hermann-Josef Esser, wurde Strafanzeige gestellt.

Kall – Die Staatsanwaltschaft in Aachen hat die Ermittlungen gegen den Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser eingestellt. Das bestätigte Staatsanwalt Dr. Georg Blank auf Anfrage dieser Zeitung.

„Das war schon eine gute Nachricht“, sagte Esser. Der Kaller Bernd Züll, Dozent an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl, hatte dem Bürgermeister Untreue in einem besonders schweren Fall vorgeworfen, weil er 17.500 Euro in Form von Tankgutscheinen der Aral AG dem Gemeinderat vorenthalten und eigenmächtig und ohne Nachweis ausgegeben habe.

Das könnte Sie auch interessieren:

Esser hatte den Vorwurf zurückgewiesen und betont, alles sei dokumentiert. „Auch die Staatsanwaltschaft sieht keine Anhaltspunkte für Veruntreuung des Bürgermeisters oder eine Schädigung der Gemeinde“, erklärte Staatsanwalt Dr. Georg Blank. Ein finanzieller Schaden sei der Gemeinde Kall auch nicht entstanden. Die Gutscheine seien wie geplant an Fluthelfer ausgegeben worden. „Die Handhabung war nicht zu beanstanden“, so Blank.

„Nach Einschätzung meines Anwalts hätte ich gegen Züll vorgehen können. Ich habe aber bewusst darauf verzichtet, um die Situation zu deeskalieren“, betonte Esser.

KStA abonnieren