-13,1 Grad in FüssenichDer Januar im Kreis Euskirchen war grau und frostig

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Ein Vater übt mit seinem Sohn auf einer verschneiten Ski-Piste das Ski fahren

In den Höhenorten fielen 17 bis 23 Zentimeter Schnee. Das sorgte für Andrang am Weißen Stein in Udenbreth.

Erst gab es milde Temperaturen, dann Schnee und frostige Nächte. Dauergrau und Schauerwetter trübten die Stimmung in allen Höhenlagen.

Ein trüber Januar ist zu Ende gegangen, und auch die ersten Tage im Februar sind nicht viel besser. Temperaturen wie im März in der ersten Januarhälfte und mäßige Fröste mit wenig Schnee in der zweiten Hälfte. Dauergrau und Schauerwetter trübten die Stimmung in allen Höhenlagen.

Ein sehr milder Januar kennzeichnete den Start in das Wetterjahr 2023. Die Abweichungen von den langjährigen Mittelwerten (1991-2020) betrugen in Lommersum plus 1,8 Grad, in Kall-Sistig plus 1,3 Grad und auch rund um Udenbreth plus 1,5 Grad. Der Monat gehört in der Statistik der Stadt Euskirchen zu den 15 wärmsten seit 1937, wobei zwei gänzlich verschiedene Abschnitte den zweiten Wintermonat prägten. Am Neujahrstag wurden in Lommersum fast 15 Grad gemessen, ähnlich mild blieb es bis zum 16. Januar.

Sonnenscheindauer lag deutlich unter den Normalwerten

Danach gab es frostige Nächte und kräftigen Schneefall am 20. Januar. Es fielen 17 bis 23 Zentimeter Schnee in den Höhenorten und 9 bis 11 Zentimeter in den Niederungen. Die niedrigsten Temperaturen wurden im Nordkreis gemessen, beispielsweise -13,1 Grad in Füssenich. Auf den wolkenverhangenen Höhenzügen der Eifel waren es maximal -7 bis -10 Grad.

Atlantische Tiefausläufer jagten im Januar über den Eifelraum. Die stärksten Böen produzierte ein Sturmtief am 4. Januar mit 85  km/h in Schmidtheim. Durch den häufigen Nordstau der Regenwolken gab es riesige Unterschiede bei den monatlichen Niederschlagssummen zwischen der Hocheifel und dem Bördenland des Nordkreises. So sammelte der Wetterbeobachter in Udenbreth 200 Liter pro Quadratmeter, in Lommersum und Euskirchen waren es 37 Liter, in Roitzheim sogar nur 30 Liter.

Wegen eines zähen Wolkenteppichs blieb die Sonnenscheindauer im Kreis deutlich unter den Normalwerten. An nur drei Tagen wurden sieben Stunden Sonnenschein notiert, beispielsweise in Zülpich. In Sinzenich gab es 59 Stunden Sonnenschein, in Sistig nur 25 Stunden.

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