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Fahrer in LebensgefahrRettungswagen kollidiert in Mechernich frontal mit Auto

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Knapp zehn Meter unterhalb der Fahrbahn lag der Rettungswagen nach dem Unfall. Der Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt. 

Mechernich/Kommern – Das Überholmanöver eines Autofahrers hat am Freitagmittag gegen 12.50 Uhr zu einem folgenschweren Unfall geführt, bei dem ein Rettungswagenfahrer lebensgefährlich und zwei weitere Menschen schwer verletzt wurden. Zur Rettung der Verletzten und zur Unfallaufnahme und Bergung des Rettungswagens aus einer Böschung war der Mechernicher Weg bis in die Dämmerung gesperrt.

Laut Polizei war der Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn auf Einsatzfahrt von Mechernich in Richtung Kommern gewesen. Hinter einer leichten Linkskurve war das Einsatzfahrzeug auf seiner Fahrspur bergauf gefahren. Ihm entgegen kam eine kleine Autokolonne auf dem Mechernicher Weg. Der Autofahrer am Ende dieser Kolonne, ein 28-Jähriger, realisierte offenbar nicht, dass ihm ein Fahrzeug entgegenkam. Er zog seinen Audi auf die Gegenfahrbahn, wo sein Fahrzeug frontal mit dem Rettungswagen zusammenstieß.

Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass der Audi sich um die eigene Achse drehte und zu brennen begann. Der Rettungswagen aber wurde von der Fahrbahn katapultiert, schleuderte eine knapp zehn Meter tiefe Böschung hinab in ein Waldstück am Rande des Wälschbachtals. Dort blieb das Fahrzeug auf der Beifahrerseite liegen.

Als Feuerwehrkräfte am Unfallort eintrafen, waren der Audi-Fahrer und ein Mitglied der Rettungswagenbesatzung bereits aus dem Fahrzeug befreit, schilderte Feuerwehreinsatzleiter Ralf Eichen. Seine Leute hätten das Feuer gelöscht und ein weiteres Besatzungsmitglied aus dem Rettungswagen befreit, das eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt gewesen sei. Dazu schnitten die Feuerwehrleute eine Rettungsöffnung in die Windschutzscheibe des Rettungswagens.

Fahrer des Rettungswagens lebensgefährlich verletzt

Weil der Fahrer des Einsatzfahrzeugs lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte, wurde er mit einem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Aachen geflogen. Die beiden anderen Verletzten wurden nach Mechernich und Euskirchen gebracht. Kreisbrandmeister Udo Crespin informierte sich an der Unfallstelle über die Situation. Das Verkehrsunfallteam der Polizei dokumentierte die Unfallspuren.

Der Mechernicher Weg war bis in die Dämmerung zur Unfallaufnahme und zur Bergung der Unfallfahrzeuge gesperrt. Viele Autofahrer mussten sich einen anderen Weg suchen.

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