Hohe EigeninitiativeLöschgruppe Strempt feiert Richtfest an neuem Anbau

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Stolz auf das schon in Eigenleistung Erreichte ist Löschgruppenführer Marcus Henk beim Richtfest.

Stolz auf das schon in Eigenleistung Erreichte ist Löschgruppenführer Marcus Henk beim Richtfest.

Mechernich-Strempt – Gut 40 000 Euro teuer wird der 90 Quadratmeter große Anbau an das Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Strempt. Am 25. März begannen die Arbeiten mit dem ersten Spatenstich, jetzt wurde mit der Dorfgemeinschaft das Richtfest gefeiert.

Die Tür fehlt noch, doch das hat seine Richtigkeit. Wo vom neuen Anbau am Feuerwehrgerätehaus bald der Zugang zur Wagenhalle sein wird, ist noch eine Wand. „Die dürfen wir erst öffnen und die Tür einsetzen, wenn im Anbau Fenster und Türen eingebaut sind“, so Löschgruppenführer Marcus Henk.

Gefahr des Eindringens von Abgasen

Denn die Gefahr des Eindringens von Abgasen des MLF (Mittleres Löschfahrzeug) in den künftigen Schulungs- und Versammlungsraum und den kleinen, neuen Abstellraum wäre zu groß. Die neue Tür wird auch Fluchtweg aus der Garage sein. Eingebaut wird eine Tür der brandhemmenden Schutzklasse T 30.

Solche Feinheiten interessierten die Gäste beim Richtfest nur am Rande. Auch dass der Anbau nötig wird, weil das neue MLF, das im kommenden Jahr ausgeliefert wird, so breit ist, dass es den Vorschriften entsprechend keinen Platz mehr für die Umkleide der Aktiven lässt. Der alte Schulungsraum wird daher zur Umkleide, die Fortbildungen finden künftig im Anbau statt.

Richtfest lockte mit Freibier und Leckerem vom Grill

Beim Richtfest aber gab es vor allem Freibier und Leckeres vom Grill. Die Dorfgemeinschaft war zahlreich bei ihrer Löschgruppe zu Gast, dazu Kameraden der Löschgruppe Mechernich, mit der zusammen die Strempter einen der Löschzüge im Stadtgebiet bilden.

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Dass die Kosten für den Anbau nicht über die gut 40000 Euro hinausgehen, hat die Stadt Mechernich, die den Neubau entsprechend dem Brandschutzbedarfsplan finanziert, dem Engagement der Strempter zu verdanken: Die 22 Feuerwehrleute, dazu kommen 14 in der Jugendfeuerwehr, haben bisher „praktisch alles selbst gemacht“, so Löschgruppenführer Marcus Henk stolz. Seit Ende März hat im Schnitt ein halbes Dutzend Aktive regelmäßig in ihrer Freizeit angepackt. „Zum Glück sind bei den Kameraden fast alle benötigten Berufe für den Bau vertreten. Uns fehlt nur ein Fliesenleger“, so Henk.

Einweihungsfeier mit neuem Löschfahrzeug

Inzwischen ist die Bodenplatte gegossen, die Wände hochgemauert, das Dach gedeckt. Die Fertigstellung ist für April 2020 vorgesehen. Die Einweihung wird dann gefeiert, wenn das neue Löschfahrzeug angekommen ist und das derzeit genutzte Fahrzeug der Löschgruppe Weyer übergeben werden kann.

In den rund zwölf Monaten zwischen Spatenstich und Einweihung wird die Löschgruppe – wenn es bei einem „normalen“ Einsatzjahr bleibt – um die 70 bis 80 Mal ausgerückt sein.

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