Nach Tesla-AbsageNächstes Unternehmen will Gigafabrik nicht im Kreis Euskirchen bauen

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Nachhaltiger Strom hat wohl den Ausschlag gegeben.

Kreis Euskirchen – Erneut schaut der Kreis Euskirchen in die Röhre, wieder zieht ein Unternehmen ein anderes Areal der „Prime Site Rhine Region“ vor. Die schwedische Firma Northvolt will bei Heide (Schleswig-Holstein) eine Batteriefabrik errichten.

In der Fabrik sollen jedes Jahr Batterien mit einer Kapazität von 60 Gigawattstunden gebaut werden, genug für etwa eine Million E-Autos. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben mit 3000 Arbeitsplätzen.

Darum hat der Kreis Euskirchen den Kürzeren gezogen

Nach Informationen dieser Zeitung wird das Unternehmen einen Großteil des benötigten Stroms von einer Offshore-Anlage in der Nordsee beziehen – auch auf Grund der „Grüner Strom“-Komponente hat der Kreis wohl den Kürzeren gezogen. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es nach eigenen Angaben, Batterien für E-Autos mit „dem geringsten ökologischen Fußabdruck in Kontinentaleuropa“ herzustellen.

Damit bleibt die 205 Hektar große Gewerbefläche, die etwa 300 Fußballfeldern entspricht, vorerst weiter verwaist. BMW zog 2001 nach Leipzig, Haribo 2013 in die Grafschaft (Rheinland Pfalz), und der US-Elektroautohersteller Tesla entschied sich 2019 gegen die „Prime Site“ und für Brandenburg. Sowohl bei Tesla als auch nun bei Northvolt war man in der Endauswahl, belegte aber nach Informationen dieser Zeitung jeweils nur den zweiten Platz.

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Das interkommunale Gewerbegebiet liegt in der Nähe des Ipas in Großbüllesheim und befindet sich zu etwa 85 Prozent auf dem Gebiet der Stadt Euskirchen und zu rund 15 Prozent im Gemeindegebiet Weilerswist.

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