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10 Jahre Eifelsteig12,7 Kilometer bis nach Gemünd

Lesezeit 3 Minuten
Eifelsteigwanderung

Mit Rucksack, Wanderkleidung und vereinzelt auch mit Walkingstöcken: Die Etappen des Eifelsteigs erfreuen sich großer Beliebtheit.

Schleiden-Vogelsang – Nicht mit einem feierlichen Festakt, sondern einer Reihe von Erlebniswanderungen begehen die Touristiker im Kreis Euskirchen den zehnten Geburtstag ihres Vorzeige-Wanderwegs, des Eifelsteigs. Vier Etappen des von Kornelimünster nach Trier führenden Wanderwegs hatten die Organisatoren sich in das Programm geschrieben, zwei davon am vergangenen Wochenende, zwei am kommenden.

Am Samstagmorgen ging es auf die erste Etappe vom Parkplatz Walberhof bis nach Gemünd. Am Sonntag folgte die Strecke von Gemünd bis Steinfeld. Am nächsten Samstag geht es von dort nach Nettersheim, und in einem letzten Stück am Sonntag von Blankenheim nach Alendorf.

Mit 25 Teilnehmern im Schlepptau begab sich Waldführer Hanspeter Döhler flotten Schrittes auf die 12,7 Kilometer lange Strecke, die für die Auftaktveranstaltung vorgesehen war. Denn der Eifelsteig musste erst noch erreicht werden.

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Zwei weitere Wanderungen im Angebot

Am kommenden Samstag, 19. Oktober, geht es über 12 Kilometer von Steinfeld nach Nettersheim. Startpunkt ist das Kloster Steinfeld. Ziel mit Möglichkeit zur Einkehr ist die Taverne in Nettersheim. Dabei gibt es die Möglichkeit des Naturkneipens in der Urft.

Am Sonntag, 20. Oktober, geht es vom Curtius-Schulten-Platz bis nach Alendorf über eine Strecke von 12 Kilometern. In der Raststation Ripsdorf ist eine Mittagspause geplant.

Alle Wanderungen sind kostenlos und werden von ortskundigen Wanderführern geleitet. Eine Anmeldung ist notwendig, die Teilnahme ist begrenzt. Einkehr sowie An- und Abreise müssen selbst gezahlt werden. Weitere Infos gibt es bei der Nordeifel Tourismus GmbH unter Tel. 0 24 41/99 45 70 oder auf der Internetseite von Nordeifel Tourismus. (ev)  

Bis zum Einstieg in den Eifelsteig in der Wüstung Wollseifen galt es, erst einmal ein Stück über die Dreiborner Hochfläche zu wandern. „Eigentlich ist der Start der Etappe in Einruhr, allerdings ist der Parkplatz in Walberhof von Gemünd aus einfacher mit dem Bus zu erreichen“, erläuterte Sophia Eckerle, für Touristik bei der Stadt Schleiden zuständig.

Sie hatte die Organisation der ersten Etappe übernehmen. Der Weg bis nach Steinfeld am Sonntag wurde von den Kollegen in Kall übernommen. Die Gemeinde Nettersheim verantwortet die Wanderung am kommenden Samstag nach Nettersheim, die letzte Wegstrecke wurde von Blankenheim aus organisiert. „Die Zusammenarbeit der vier Kommunen hat großartig geklappt“, lobte Eckerle.

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Über Wollseifen ging es durch den einstigen Truppenübungsplatz nach Vogelsang, wo in der Gastronomie der ehemaligen Nazi-Kaderschmiede und belgischen Kaserne Mittagsrast gemacht wurde.

Grandiose Aussicht über Urftsee und Kermeter

Von dort marschierte die Gruppe weiter zum Eifelblick „Modenhübel“ mit seiner grandiosen Aussicht über den Urftsee und den Kermeter. Hier gab es auch eine Flugschau der Greifvogelstation Hellenthal.

Durch Malsbenden ging es bis nach Gemünd, wo am Ende die malträtierten Füße gepflegt werden konnten. In den Kneippbecken im Kurpark erfrischten sich die Wanderer beim Wassertreten. 

Gut eingecremt traten sie die Heimreise an. Handtücher und Fußcreme hatte Eckerle im Gepäck. „Ich habe extra Kneipp-Fußcreme besorgt“, lachte sie.

„Diese Strecke des Eifelsteigs kenne ich noch nicht“, sagte Bettina Stehling aus Steinfeld, die sich mit Irmgard La Mudda auf den Weg machte. Sie ist bereits von Steinfeld aus den Eifelsteig in Richtung Trier gegangen.

Gemeinsam seien die beiden Frauen oft auf den Wanderwegen in der Eifel unterwegs, „teilweise täglich“, wie sie sagten. Dabei hätten sie auf dem Eifelsteig gute Erfahrungen gemacht. Nur bei Manderscheid hätten sie sich einmal verlaufen, erinnerten sie sich.  

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