Schleiden: Sturmius-Gymnasium schafft Solarkocher an

Schleiden – Es war entweder eine ausgefuchste Planung oder viel Glück, dass genau dann, als die Vertreter des GLS-Windparks Schöneseiffen den Schulhof des Johannes-Sturmius-Gymnasiums (JSG) betraten, die Sonne zwischen den dicken Wolken hervorlugte. Denn ansonsten hätte der neue Solarkocher, den die Schule aus Mitteln einer Spende des Windparks erworben hatte, nicht seine Fähigkeiten zeigen können.

„Damit sind schon Spiegeleier gebraten worden“, zeigte sich Schulleiter Georg Jöbkes beeindruckt. Dazu kam es an diesem Vormittag nicht. Auch der Liter Wasser, der im Mittelpunkt des Parabolspiegels stand und nur von der Sonnenenergie erhitzt wurde, kochte noch nicht. „Der Topfdeckel ist aber schon sehr heiß“, stellte Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings fest.

Kurse, die von dem Solarkocher profitieren

Eine Spende von 7500 Euro hatte der Beirat des Windparks an den Förderverein „Sleidania“ der Schule initiiert, um Projekte im Bereich der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) zu fördern. „Das ist mittlerweile ein feststehender Begriff, ähnlich wie „MINT“ für die naturwissenschaftlichen Fächer“, erläuterte Jöbkes.

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Von

Stephan Everling

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„Für eure Generation ist ein Windpark eine Selbstverständlichkeit und der Umgang damit einfacher als für meine“, sagte Wilfried Schäfer, Geschäftsführer der Windparkgesellschaft. Mit seinem Kollegen Klaus Berthold sowie Klaus Pütz und Hubert Mertens vom Beirat nahm er in Schleiden das Projekt unter die Lupe. Mehrere Kurse der Schule profitieren von der Anschaffung. „Nach dem Solarkocher sollen auch ein Gewächshaus und eine digitale Wetterstation angeschafft werden“, erläuterte Anja Henseler, die die BNE-Projekte am JSG begleitet.