Großeinsatz für FeuerwehrenMotorrad in Oberhausener Keller fängt Feuer

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Einsatzfahrzeuge aus Hellenthal und Schleiden wurden in Oberhausen zusammengezogen, um den Brand effektiv zu bekämpfen.

Einsatzfahrzeuge aus Hellenthal und Schleiden wurden in Oberhausen zusammengezogen, um den Brand effektiv zu bekämpfen.

Schleiden-Oberhausen – Der Brand eines Motorrads in einer Lagerhalle in Oberhausen erforderte von der Feuerwehr am Dienstagvormittag einen Großeinsatz, weil zunächst nicht klar war, ob sich in dem weitläufigen Gebäudekomplex noch Menschen aufhielten. Dunkler Rauch quoll aus dem Keller der Lagerhalle, als erste Löschmannschaften aus Schleiden, Oberhausen, Hellenthal, Bronsfeld, Harperscheid und Gemünd eintrafen.

Unter Einsatzleitung von Thomas Hergarten, Stadtbrandinspektor und stellvertretender Feuerwehrchef in Schleiden, bauten die Löschgruppen Wasserversorgungen auf, um den Brandherd bekämpfen zu können. „Die Person, die sich bei Ausbruch des Brandes in dem Keller aufgehalten hatte, brauchte von uns nicht gerettet zu werden“, sagte Hergarten. Sie habe sich selbst ins Freie begeben und sei auch nicht verletzt worden. Jedenfalls hätten die Mitarbeiter des Rettungsdienstes, die auch alarmiert worden waren, nicht eingreifen müssen.

Die 60 Feuerwehrleute hatten mit dem Brand keine großen Schwierigkeiten. Zwar war ihnen zunächst durch dichten Rauch im Keller die Sicht versperrt, doch die Flammen waren rasch gelöscht. Ein in dem Keller abgestelltes Motorrad war aus ungeklärter Ursache in Brand geraten und abgebrannt.

„Von der Maschine war nur noch das schwarze Metallgerippe übrig“, schilderte Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings, der sich selbst ein Bild von dem Einsatz machte und die Brandstelle besichtigte.

Mehrere Trupps unter Atemschutz hatten da den weitläufigen Gebäudekomplex schon erkundet und festgestellt, dass sich das Feuer tatsächlich auf das Motorrad beschränkte. „Das war wohl ein technischer Defekt“, mutmaßte Einsatzleiter Thomas Hergarten. Er habe jedenfalls keine Hinweise auf eine mutwillige Herbeiführung des Feuers.

Mit Lüftern bliesen die Feuerwehrleute den Rauch aus dem Gebäude, andere nahmen mit speziellen Messröhrchen Luftmessungen vor und stellten fest, dass die Umgebung des Brandortes durch den Rauch nicht belastet worden war.

Brandursache noch unklar

Wie hoch der Schaden ist, konnte Einsatzleiter Hergarten nicht sagen: „Neben dem abgebrannten Motorrad könnte es auch noch erhebliche Schäden durch die Verrauchung geben, je nach dem, was in den Räumen noch gelagert und dem Rauch ausgesetzt war.“

Polizeisprecher Lothar Willems erklärte am Dienstagnachmittag auf Anfrage, die Brandursache sei noch unbekannt. Nach seinen Informationen habe nur das Motorrad gebrannt. Seine Kollegen hätten Ermittlungen aufgenommen, um festzustellen, ob der Brand fahrlässig oder bewusst verursacht worden sei, oder ob eine andere Ursache wie ein technischer Defekt vorliege.

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