Nach dem HochwasserImprovisierter Waschsalon ermöglicht Gemündern frische Kleidung

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Einen Pop-Up-Waschsalon können Anwohner in Malsbenden im Dreiborner Weg nutzen.

Einen Pop-Up-Waschsalon können Anwohner in Malsbenden im Dreiborner Weg nutzen.

Schleiden-Gemünd. Wie kompliziert das Leben ohne Strom ist, haben viele Menschen in der Eifel nach der Hochwasserkatastrophe lernen müssen.

Doch wie viel schwerer ist es für die Menschen, die alles verloren haben, die den ganzen Tag im Schlamm ihrer zerstörten Häuser wühlen und deren Haushaltsgeräte wie Waschmaschine oder Trockner vom Hochwasser ruiniert worden sind? Keine saubere Wäsche, alle Klamotten nass und verschwitzt und nirgendwo ein Platz, wo die Sachen gewaschen und getrocknet werden können.

Malsbenden: Zusammenhalt der Nachbarschaft

In Malsbenden hat der Zusammenhalt der Nachbarschaft kurzfristig Abhilfe für wenigstens dieses Problem geschaffen – mit einem kostenlosen Pop-Up-Waschsalon. Fünf Waschmaschinen und fünf Wäschetrockner stehen in der Garage von Margret Golbach bereit, um die Wäsche der Malsbendener wieder in tadellosen Zustand zu versetzen.

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Ihr Haus am Dreiborner Weg liegt so hoch, dass es von den Fluten kaum behelligt wurde – aber so nah am Katastrophengebiet, dass es für die Betroffenen gut zu erreichen ist. „Bei uns war nur der Keller voll“, sagt sie. Nebenan in der Garage ihrer Schwester Resi werden zudem Spenden für die Betroffenen gesammelt und aufbewahrt.

„Die Idee hatte Claudia Wergen aus der Urftseestraße, umgesetzt hat sie Michael Evertz aus Obergartzem“, erzählt Golbach. Der habe die gespendeten Maschinen transportiert und installiert – und auch das Gestell dafür gebaut. „Der Waschsalon wird richtig gut angenommen“, freut sie sich.

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