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UVW-AustrittAfD bildet im Euskirchener Kreistag wieder eine Fraktion

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AfD Euskirchen

Ein Banner der AfD. (Symbolbild)

Kreis Euskirchen – Die AfD wird in Kürze wieder mit Fraktionsstärke im Euskirchener Kreistag vertreten sein. Bislang sitzt mit Bernd Lübke lediglich ein AfD-Mitglied in dem Gremium – als Fraktionsloser. Wie Lübke erklärte, würde Bernd Michelau aus Weilerswist in den Kreistag nachrücken: „Er weiß aber noch nichts von seinem Glück.“ Lübke will sich als Fraktionsvorsitzender zur Verfügung stellen.

Michael Mondorf verlässt den Kreis Euskirchen

Wie aber kommt die AfD so unverhofft zu dem Mandat? Laut UWV-Fraktionschef Franz Troschke wird sein Fraktionskollege Michael Mondorf den Kreis Euskirchen verlassen. Er werde folglich auch nicht mehr dem Kreistag angehören.

Die UWV-Fraktion schrumpft somit auf vier Mitglieder, denn Mondorf war 2014 als AfD-Mitglied über die AfD-Reserveliste in den Kreistag gekommen. 2015 ist er dann mit seinem Kollegen Joachim Dürer aus der AfD ausgetreten.

AfD-Kreisparteichef Frank Poll zeigt sich überrascht

Als Grund nannte Dürer damals den „beschämenden Parteitag in Essen“, auf dem der frühere Parteichef Bernd Lucke entmachtet worden war und Frauke Petry das Ruder übernahm. Mondorf und Dürer bildeten eine Zeit lang die neu formierte Fraktion „Bürgerforum“, bevor sich beide der UWV anschlossen. Da Mondorf über die AfD-Liste in den Kreistag kam, „zieht“ nun der nächste AfD-Listenplatz. „Der Wechsel ist für die nächste Kreistagssitzung am 9. Oktober vorgesehen“, erklärte Kreispressesprecher Wolfgang Andres. Mit zwei Vertretern habe die AfD nun alle Rechte und Pflichten einer Fraktion, was Personal, Aufwandsentschädigungen und Fraktionsbüro angehe.

AfD-Kreisparteichef Frank Poll war überrascht, als er am Dienstag von dieser Zeitung davon erfuhr. Er habe damit gerechnet, dass die AfD erst nach der Wahl 2020 wieder in Fraktionsstärke vertreten sein werde: „Das freut uns natürlich, auch wenn unser Einfluss dadurch nicht erheblich zunehmen wird.“

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