Hilferuf aus WeilerswistEhepaar hat Dauerprobleme mit der Telekom

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Wer telefonisch Ware aus dem Online-Shop des Paares bestellen wollte, bekam zu hören, die Nummer sei nicht vergeben.

Wer telefonisch Ware aus dem Online-Shop des Paares bestellen wollte, bekam zu hören, die Nummer sei nicht vergeben.

Weilerswist – Josef Jacquemien könnte sich Schöneres vorstellen, als am Tag bis zu 70 Minuten in der Warteschlange der Deutschen Telekom zu hängen. Deshalb hat sich der 64-Jährige aus Weilerswist nun ein zweites Mal mit einem Hilferuf an diese Zeitung gewandt.

Bereits im August vergangenen Jahres berichteten wir über eine mehr als kuriose Geschichte, die Jacquemien und seine Ehefrau Isabell erlebt hatten: Vor ihrem Haus im Neubaugebiet Weilerswist-Süd hatte die Telekom ein Glasfaserkabel verlegen lassen, von dem sie später nichts mehr wissen wollte. Monatelang kämpfte der 64-Jährige, der mit seiner Frau einen Online-Shop für handgefertigte Lederware betreibt, dafür, dass er zuhause endlich das Kabel nutzen kann und schnelleres Internet hat. Nach unserem Bericht konnte er die Telekom schließlich mit Fotos des Anschlusskastens, in den das Glasfaserkabel im Hauswirtschaftsraum des Paares führt, überzeugen. Auf dem Kasten ist ein Zeichen der Telekom zu sehen.

Ärger fing von vorne an

Glücklich über die neue Internetverbindung, die sich daraufhin innerhalb weniger Stunden von 16 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) auf 250 Mbit/s verbesserte, fing der Ärger für das Ehepaar laut eigener Angaben schnell von vorne an.

Fälschlicherweise hatte die Telekom, wie Jacquemien berichtet, zwei Monate lang den neuen und den alten Internetanschluss berechnet. Als er dies meldete, wurde der alte Internetanschluss gekappt. Damit allerdings auch die drei Telefonnummern, die zu dem Anschluss gehörten und dies – so Jacquemien – ohne das Paar zu informieren.

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„Ich merkte plötzlich, dass das Telefon nicht mehr geht“, so der 64-Jährige. Besonders ärgerlich: eine der Rufnummern ist die Bestell-Hotline für die Lederwaren des Paares. „Ich bin mit den Nerven wirklich am Ende. Die verstehen einfach nicht wie wichtig die alte Rufnummer für uns ist“, so Jacquemien in seinem Schreiben an diese Zeitung. Ärgerlicher als Abschaltung der alten Rufnummer sei jedoch erneut der Service gewesen: „Nachdem ich etwas energischer nachhaken wollte, hat die Hotline das Gespräch einfach gekappt. Was übrigens wiederholt vorkam.“ Zudem lande man bei den Anrufen immer in anderen Callcentern ohne festen Ansprechpartner.

Seitens der Telekom gibt es nun einen Lichtblick: Am 5. März, fünf Wochen später, sollen die alten Rufnummern des Paares wieder funktionieren.

Ärgernisse können Sie der Redaktion Euskirchen, 0 22 51/ 70 04 54 10, und der Redaktion Gemünd, 0 24 44/ 95 00 53 80, melden.

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