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LTE soll kommenWann Weilerswist das Funkloch in Müggenhausen schließen will

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Funkloch Symbol dpa 151019

In Weilerswist soll es künftig keine Funklöcher mehr geben.

Weilerswist – Der Rat der Gemeinde hat mehrheitlich beschlossen, dass sich die Gemeinde für die Telekom-Initiative „Wir jagen Funklöcher“ bewerben wird. Die 50 Gemeinden in Deutschland, die den Zuschlag erhalten, werden von der Telekom mit einem LTE-Mobilfunknetz (4G) ausgestattet.

Laut Verwaltung liegen im Ortsteil Müggenhausen noch etwa 15 Häuser an der Rheinbacher Straße 51 bis 67 in einem Funkloch. Um dies zu ändern, will die Telekom dort einen Antennenmast platzieren. Die Gemeinde schlägt dafür das Dach auf dem nahe gelegenen Gebäude an der Rheinbacher Straße 12 vor, in dem unter anderem die DRK-Kindertageseinrichtung Müggenhausen untergebracht ist.

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Den Standort für den Antennenmast würde die Telekom für mindestens 15 Jahre mieten. Da das Gebäude der Gemeinde gehört, würde diese den entsprechenden Mietzins bekommen.

FDP stemmt sich gegen Bewerbung

Die FDP stimmte im Rat gegen die Bewerbung. „Wir sind nicht dagegen, dass das Funkloch in der Gemeinde gestopft wird. Wir haben Bedenken, den Antennenmast auf dem Kindergartendach zu platzieren“, sagte FDP-Parteichef Frank Dederich auf Anfrage. Auch Kita-Leiterin Anna Maria Bockshecker hat Bauchschmerzen. „Ich hoffe, dass die Verwaltung vor der Montage überprüft, ob die Antenne für die Kinder gesundheitliche Risiken birgt“, sagte sie dieser Zeitung. Nach Angaben der Verwaltung gibt es allerdings keinen anderen geeigneten Standort. Die Telekom besteht laut ihren Teilnahmebedingungen darauf, dass der Mast innerhalb des Funklochs aufgestellt wird.

Bis zum 30. November dieses Jahres muss sich die Kommune bewerben. Ob Weilerswist den Zuschlag erhält, soll bis Ende Februar 2020 feststehen. Das Funkloch würde dann bis Ende 2020 gestopft. (smh)

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