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Mitsprache statt Abfall und LärmNeues Konzept für Zülpicher Schulcampus geplant

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Müll und Anwohnerbeschwerden: Auf dem Gelände des Zülpicher Schulcampus treffen sich Jugendliche noch nach dem Unterrichtsschluss. Das soll sich nicht ändern, Politik und Verwaltung wollen sich jetzt aber für eine Betreuung der Jugendlichen einsetzen.

Müll und Anwohnerbeschwerden: Auf dem Gelände des Zülpicher Schulcampus treffen sich Jugendliche noch nach dem Unterrichtsschluss. Das soll sich nicht ändern, Politik und Verwaltung wollen sich jetzt aber für eine Betreuung der Jugendlichen einsetzen.

Zülpich – Auch außerhalb der Unterrichtszeiten ist der Schulcampus ein Treffpunkt für Jugendliche. Und die hinterlassen Müll. Schon länger ist das ein Problem, mit denen sich Schüler und Lehrer des Schulkomplexes in Zülpich beschäftigen. Jetzt will die Stadt Gegenmaßnahmen ergreifen, wie Sprecher Torsten Beulen auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt.

Alle Beteiligten sollen miteinbezogen werden

Bereits seit einem Jahr gebe es laut Beulen einen Sicherheitsdienst auf dem Gelände. Der soll auch weiterhin vor Ort arbeiten. Auf Antrag der Grünen-Fraktion habe man sich aber auf weitere Maßnahmen geeinigt. „Wir wollen ein Nutzungskonzept für die Fläche“, sagt Angelika König von den Grünen. Aktuell nutzten die Jugendliche das Areal ohne Anleitung. „Das wollen wir denen auch gar nicht wegnehmen. Aber wir wünschen uns eine Betreuung der Jugendlichen, eventuell auch durch Fachpersonal“, sagt sie weiter. In der vergangenen Sitzung des Schulausschusses einigten sich die Politiker schließlich darauf, alle Beteiligten einzubeziehen, um über die weitere Nutzung des Areals zu entscheiden.

„Der Schulcampus soll zu einem öffentlichen Platz für alle Bürgerinnen und Bürger werden, der auch außerhalb der Schulzeiten rege genutzt wird“, sagt Beulen. „Deshalb wird in Kürze eine Ideenschmiede gestartet, bei der alle Bürgerinnen und Bürger Ideen, Vorschläge und Anregungen für die weitere Nutzung des Schulcampus machen können“, so der Stadtsprecher weiter.

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König sei zufrieden mit dem Ergebnis: „Da tut sich was, kann man sagen.“ Ideen, wie der Campus genutzt werde, gebe es aktuell aber noch nicht viele. „Wir wollen ja neben den Parteien auch die Schüler, Lehrer, Anwohner und auch Vereine einbeziehen. Möglich wäre, dass zum Beispiel Sportvereine dort ein öffentliches Training veranstalten“, sagt sie weiter. Gerade bereite die Verwaltung alles für die Ideenschmiede vor, so Beulen. Wann genau sich die Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, könne er noch nicht mit Sicherheit sagen: „Voraussichtlich geht es Anfang nächsten Jahres los. Wir überlegen, dass man zuerst Vorschläge per Mail schicken kann. Im Nachgang könnte es dann eine Präsenzveranstaltung geben.“

Zusätzlich wolle die Stadtverwaltung Hinweisschilder auf dem Campusgelände aufhängen, auf die sich die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes berufen können. Um dem Müll kurzfristig entgegen zu wirken, plane die Stadtverwaltung außerdem, größere Abfalleimer aufzustellen. Zusätzlich sollen die Hausmeister daran erinnert werden, vor allem nach den Wochenenden Müll und Glasscherben zügig zu entfernen.

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