Abo

Forderung nach EinzelzimmerAsylbewerber droht sich selbst anzuzünden

Lesezeit 1 Minute
dpa Hochbetten in Massenunterkunft_data

Hochbetten in einer Massenunterkunft (Symbolbild).

Dormagen – In der Stadtverwaltung Dormagen hat ein Asylbewerber gedroht, sich selbst anzuzünden. Nach Berichten der Polizei Neuss betrat der 28 Jahre alte Mann den Fachbereich Integration. Da er aber keinen 3G-Nachweis erbringen konnte, sollte er nach der Übergabe eines Briefes an eine Mitarbeiterin die Räumlichkeiten wieder verlassen.

In dem Brief hatte der Bewohner einer kommunalen Unterbringungseinrichtung gefordert, in einem Einzelzimmer untergebracht zu werden oder sich andernfalls das Leben nehmen zu wollen, so die Polizei Neuss.

Der Mann übergaß sich selbst mit Benzin

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei holte der 28-jährige Asylbewerber daraufhin eine Plastikflasche aus seinem Rucksack und bespritzte die anwesenden Mitarbeiterinnen mit Benzin.

Nachdem der Mann auch sich mit der Flüssigkeit übergossen hatte, holte er ein Feuerzeug hervor und hielt es nach Angaben der Polizei in Richtung der Angestellten.

Durch weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung wurde er überwältigt. Der Mann wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und später in eine Fachklinik eingewiesen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Drei Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung wurden leicht verletzt. Sie erlitten Augen- und Atemwegsreizungen und wurden ambulant ärztlich versorgt.

Der Mann hatte circa einen Liter der brennbaren Flüssigkeit in dem Büroraum verspritzt, der anschließend durch Kräfte der Feuerwehr Dormagen gelüftet wurde. (red)

KStA abonnieren