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Fridays for FutureSchüler demonstrieren vor RWE-Hauptversammlung

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Fridays for Future RWE

Die Schüler protestieren am Freitag vor Beginn der RWE-Hauptversammlung.

Essen – Vor Beginn der Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE haben am Freitag in Essen Umweltgruppen für ein schnelles Ende der Kohleverstromung demonstriert. Sie forderten zudem den Erhalt des Hambacher Forsts und ein Ende der Umsiedlungen im Rheinischen Braunkohlerevier.

Schüler aus der Protestbewegung „Fridays for Future“ blockierten einen Ausgang der U-Bahn-Station an der Grugahalle. Die Polizei ließ sie zunächst gewähren, weil die Aktionäre über andere Ausgänge zu der Halle gelangen konnten, wie ein Sprecher sagte.

RWE ist der größte Stromerzeuger in Deutschland. Der Konzern steht vor allem wegen seiner Braunkohlekraftwerke und dem Ausbaggern der Tagebaue im Rheinischen Revier in der Kritik von Umweltschützern. Nach dem Willen der Kohlekommission sollen in Deutschland bis 2038 alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.

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Tauschgeschäft mit Eon geplant

In einem ersten Schritt sollen bis 2022 rund 3 Gigawatt Braunkohlekapazität zusätzlich vom Netz genommen werden. Das würde vor allem RWE treffen. Konzernchef Rolf Martin Schmitz hat dafür bereits Entschädigungen in Milliardenhöhe gefordert.

RWE produziert seinen Strom derzeit mit Kohle, Gas und Kernkraft. Das soll sich mit dem großangelegten Tauschgeschäft mit dem alten Rivalen Eon ändern. Der Braunkohleverstromer würde dadurch nach eigenen Angaben schlagartig zur Nummer drei bei den erneuerbaren Energien in Europa und weltweit die Nummer zwei bei der Windkraft auf See. (dpa)

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