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Bonn im Heimat-CheckHübsches Rheinufer für die Besucher im Beethovenjahr gewünscht

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Bonner Rheinufer

Bonn –  Zum Beethovenjahr 2020 überbieten sich Kommunalpolitiker mit Anfragen und Anträgen an die Stadtverwaltung. Viele Touristen werden erwartet, und denen soll sich die Stadt proper präsentieren.

Die Pflege der Grünanlagen sei gewährleistet, versichert das Grünflächenamt auf Nachfrage der SPD, Bänke sollen repariert oder erneuert werden. Das stadteigene Entsorgungsunternehmen bonnorange verspricht, dass genügend Mülleimer aufgestellt würden.

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Überhaupt das Rheinufer: Es soll 2020 aufgehübscht werden. Die Jamaika-Koalition von CDU, FDP und Grünen wünscht sich zwischen Beethovenhalle und Langem Eugen – vor allem aber von der Halle bis zum Fähranleger – „mobile Gastroeinheiten“, also Imbissstände unter Sonnensegeln, eine „Bibliothek zum Verweilen“ sowie ein Veranstaltungsprogramm.

Die Stadtverwaltung will unverbindlich eine Projektgruppe einrichten. Eine ähnliche Antwort erhält auch die Linke Fraktion, die das Rheinufer während des Beethovenjubiläums von der Zweiten Fährgasse bis zur Rheingasse für den Autoverkehr sperren lassen will.

So bleibt vieles im Ungefähren oder schlichtweg liegen. Seit Jahren steht der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) auf der Agenda. Bis zu 9,8 Millionen Euro an Zuschüssen kann die Stadt bekommen, doch es wurde noch kein Antrag gestellt. „Unabdingbare Voraussetzung“ für die Neugestaltung des ZOB sei der erweiterte City-Ring. Der wird gerade getestet. Eine verlässliche Planung, wann es mit dem Busbahnhof losgeht, sei daher nicht möglich.

„Masterplan City“  für Bonn

Der „Masterplan City“ wurde vor sechs Jahren beschlossen; erst jetzt werden die ersten Punkte aus der Vorhabenlisten realisiert: die Sanierung des Remigiusplatzes und Neupflanzungen am Stadtgarten. Alles weitere, wie die Anbindung des Viktoriakarrees an die Fußgängerzone oder ein Projekt „Kunst am Hauptbahnhof“, folgen vielleicht bis 2024.

Das aber sind „Peanuts“ verglichen mit der größten städtischen Baustelle, der Beethovenhalle, die bis 2018 saniert, in diesem Jahr eingespielt und zu Beethovens 250. Geburtstag 2020 Hauptveranstaltungsstätte sein sollte. Daraus wird nichts, die Halle ist wohl erst 2022 fertig, die Kosten sind von 61 Millionen Euro auf 166 Millionen Euro gestiegen. (dbr)

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