Heimat-CheckBaugrundstücke sind in Weilerswist sehr gefragt

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Der Vorsitzende des Vereins „Freundeskreis Weilerswist Süd“, Udo Küppers.

Der Vorsitzende des Vereins „Freundeskreis Weilerswist Süd“, Udo Küppers.

Weilerswist – Noch ist die magische 20 000er Marke bei der Einwohnerzahl in Weilerswist nicht erreicht, in den nächsten Jahren aber wird dies wahrscheinlich. Die Gemeinde zieht mir ihrer guten Verkehrsanbindung an umliegende Städte und vergleichsweise bezahlbaren Miet- und Grundstückspreisen viele Neubürgerinnen und -bürger an.

Allein durch den Bau von Weilerswist-Süd stieg die Gesamteinwohnerzahl von Weilerswist um rund 2200. Darunter sehr viele Familien, weshalb in den letzten Jahren der Ausbau von Kitas, Schulen und OGS-Angeboten vorangetrieben wurde.

Attraktiv auch für Ältere

Aber auch ältere Leute zog der neu entstandenen Ortsteil an, so auch Udo Küppers und seine Frau Ulrike. Der Pensionär ist Vorsitzender des 2011 gegründeten „Freundeskreis Weilerswist Süd“, der rund 180 Mitglieder zählt. Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Zusammenleben in dem noch jungen Wohngebiet generationsübergreifend zu fördern. Gemeinschaft erleben, Freunde finden, die Heimat erkunden: „Wir machen beispielsweise etwa vier Mal im Jahr Ausflüge oder besichtigen die Betriebe, in denen Vereinsmitglieder arbeiten“, so der 67-Jährige, der die Entscheidung, so spät noch einmal ein Haus gebaut zu haben, nicht bereut.

Der Renner sei die jährliche Nikolausfeier, die der Verein auf dem Armand-Conan-Platz veranstaltet. „Vergangenes Jahr waren 148 Kinder angemeldet“, erzählt Udo Küppers. „Die vielen Kinder hier in der Umgebung halten uns jung“, bekräftigt seine Frau Ulrike.

Dem neuen Lebensumfeld kann das Ehepaar Küppers viel abgewinnen: Supermärkte, Fitness-Studio und Bahnhof seien gut zu Fuß zu erreichen, zudem seien in der Nachbarschaft alle Altersklassen vertreten. „Man hilft sich hier gegenseitig“, so Udo Küppers.

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Mit der Auenlandschaft von Erft und Swist, dem Naturpark Rheinland und den Höhenzügen der Eifel in Sichtweite bietet die Gemeinde Weilerswist viel Erholungswert in der Natur. Zahlreiche Wanderwege und zwei Fernwanderwege führen durch oder entlang Weilerswist. Der Swister Turm, das Wahrzeichen der Gemeinde, ist dabei für viele Anlaufstelle, allen voran für die Pilger des Jakobsweges. Der Überrest einer alten Wallfahrtskirche auf dem Swister Berg gehört zu den Stationen des Pilgerweges. Wer die Etappe Brühl-Euskirchen des berühmten Camino Santiago de Compostela läuft, wird gut die Hälfte des Weges am Ufer der Erft gehen.

E-Bike-Verleihstation

Auch für Ausflüge auf dem Fahrrad bietet Weilerswist viele Gelegenheiten. Seit kurzem gibt es am Bahnhof eine E-Bike-Verleihstation. Kunden stehen hier zehn Pedelecs zur Verfügung, die rund um die Uhr ausgeliehen werden können. Das Angebot richtet sich sowohl an ÖPNV-Pendler als auch an Freizeitradler und Touristen. Und wer ein VRS-Ticket abonniert hat, bekommt einen Rabatt auf die Leihgebühr.

Wegen der immer noch hohen Nachfrage an Baugrundstücken in Weilerswist sind weitere Neubaugebiete in Planung. Voraussichtlich wird im ersten Halbjahr 2020 mit der Erschließung von Baugrundstücken in Hausweiler begonnen. Die Vermarktung der Grundstücke, deren Größe und Preis noch nicht feststehen, wird voraussichtlich ab Anfang 2021 beginnen.

Auf lange Sicht soll auch ein Baugebiet Vernich-Ost entwickelt. Das allerdings ist noch Zukunftsmusik – denn hierfür muss zunächst die Osttangente in Planung gehen (siehe „Offene Baustellen“).

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