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Heimat-Check HeimbachNationalpark Eifel stärkt Tourismus in Heimbach

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Nationalpark Eifel

Ein Weg in den Nationalpark Eifel

Heimbach – Heimbach hat viel zu bieten, sowohl an Sehenswürdigkeiten als auch an Altstadt-Charme und Natur. Wandern lautet hier zum Beispiel ein bedeutendes Stichwort. „Schon aus der Historie heraus ist Heimbach ein typischer Start- und Endpunkt für Wanderungen“, erklärt René Wißgott, stellvertretender Geschäftsführer des Rureifel-Tourismus. Dies sei nicht zuletzt wegen der Lage am Rursee und an der Rur so.

Seit der Nationalpark-Gründung im Jahr 2004 sei die Zahl der Besucher und Übernachtungsgäste in der Stadt deutlich gestiegen. Nach den dem Verein vorliegenden Zahlen habe es 2017 rund 400 000 Tagesbesucher und knapp eine halbe Million Übernachtungen in Heimbach gegeben. Der Landal-Park Eifeler Tor in Hasenfeld biete heute mehr als 1000 Betten für Besucher an. „Der Park ist gerade für Gruppen sehr attraktiv“, so der Experte.

Dörfer haben eigenen Charme

Neben der Attraktivität des Nationalparks und den zahlreichen Wanderungen, die in der Stadt und in der Region möglich sind, verweist der Tourismus-Experte auf das Freibad, das in der ganzen Region beliebt sei und direkt an der Rur liegt. „Im Sommer sehen können wir hier vom Nationalparktor aus beobachten, wie die Leute scharenweise aus der Bahn steigen, um in Heimbach schwimmen zu gehen“, weiß Wißgott zu berichten.

Alles zum Thema Wandern in der Region

Für Kultur- und Kunstliebhaber seien die Kunstakademie und Burg Hengebach ein beliebtes Ziel, wo Interessierte Kurse und Ausstellungen besuchen könnten. Aber auch die umliegenden Dörfer Blens, Hausen, Hasenfeld, Vlatten, Hergarten und Düttling sollen vom Tourismus profitieren: „Da hat jedes Dorf seinen eigenen Charme und Charakter.“

Der Stadtkern locke mit Altstadt-Charme und habe auch abseits der Hauptstraße viel zu bieten. Zum Beispiel in der Teichstraße, in der noch viele Fachwerkhäuser stehen, die auf dem Weg zur St.-Clemens-Kirche bestaunt werden können. Bei Stadtführungen durch Heimbach könne man noch viele Dinge entdecken, die man „nicht unbedingt erwarte“.

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Ein großer Anziehungspunkt für Touristen sei auch die mehr als 500 Jahre alte Abtei Mariawald. Seit Generationen kommen die Menschen hierhin. Nach der Auflösung des Trappistenklosters im vergangenen Jahr werden dort sonntags noch Führungen angeboten. Die Gaststätte lockt wie zuvor die Besucher an sieben Tagen in der Woche mit ihrer legendären Erbsensuppe mit Bockwurst an.

Dschungelpfad als Geheimtipp

Sein persönliches Highlight in Heimbach, so Wißgott, sei der Dschungelpfad. Dabei handelt es sich um einen etwa sieben Kilometer langen, einfach zu gehenden Wanderweg um das Heimbacher Staubecken, der zum Teil auf schmalen Holzstegen übers Wasser führe. „Das Jugendstil-Wasserkraftwerk hat man bei der Wanderung mit Dschungel-Charakter immer im Blick. Der Weg ist ein netter Spaziergang zum Entschleunigen“, findet Wißgott.

Weitere Informationen zu touristischen Angeboten in Heimbach sowie zu Ausflugszielen findet man online oder im Nationalparktor, An der Laag 4, der Anlaufstelle für Ausflügler in Heimbach. In Heimbacher Nationalparktor können außerdem kostenfrei zwei Ausstellungen besucht werden – eine zur Geschichte Heimbachs und eine über die „Waldgeheimnisse“ des Nationalparks.

www.nationalpark-eifel.de

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