In QuarantänezeitNRW-Minister will gefährdete Kinder in Schulen oder Kitas betreuen

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Joachim Stamp (FDP), stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration.

Düsseldorf – Kinder, denen wegen der Kontaktsperren in der Corona-Krise zuhause Gewalt droht, sollen bald in Kitas oder Schulen notbetreut werden können. Familienminister Joachim Stamp (FDP) kündigte am Mittwoch im Landtag an, dass die Landesregierung mit Kommunen, Trägern und Einrichtungen dazu im Gespräch sei. „Wir möchten eine passgenaue Regelung bekommen.“

Noch am Mittwoch oder am Donnerstag hoffe er auf ein „finales Ergebnis“ der Gespräche. Die betroffenen Kinder dürften aber nicht mit einem „automatischen Stigma“ behaftet sein, wenn sie dann in Einrichtungen aufgenommen würden. Das werde auch mit den Jugendämtern beschlossen.

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Die Notbetreuung in Kitas und Schulen steht bislang nur Kindern von Eltern offen, die etwa als Ärzte oder Pfleger in „systemrelevanten Berufen“ arbeiten. Kinderschutzverbände befürchten infolge der Corona-Maßnahmen einen Anstieg der häuslichen Gewalt und eine stärkere Kindeswohlgefährdung. (dpa)

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