In Zukunft noch schlimmerImmer weniger Grundwasser in NRW bildet sich neu

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regen Köln

Immer öfter exreme Wettersituation, wie hier in Köln (Symbolbild)

Düsseldorf – In allen Regionen Nordrhein-Westfalens bildet sich seit Jahren immer weniger Grundwasser neu. Das ist eines der Ergebnisse einer Großen Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion zur nachhaltigen Nutzung von Wasser in NRW.

Seit 1988 zeige die sogenannte Neubildungsrate eine „ganz klar fallende Linie“, sagte der Umwelt-Sprecher der Grünen, Norwich Rüße, am Mittwoch in Düsseldorf. Auch die Abstände zwischen den Ausnahme-Hitzejahren würden immer kürzer. Somit könnten sich die Grundwasserstände nicht immer vollständig bis zur nächsten Trockenphase erholen.

Abstände zwischen Hitzejahren geringer

Die sogenannte Neubildungsrate für Grundwasser hatte das Forschungszentrum Jülich im Auftrag des Landesamts für Natur und Umwelt (LANUV) ermittelt. Besonders wenig Grundwasser bildete sich demnach in den Jahren 1996, 2009, 2012 und 2018 neu.

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„Die Grundwasserneubildung ist rückläufig“, heißt es in der Antwort der Landesregierung. Im Oktober 2018 - nach dem Ende des Hitzesommers - seien landesweit an mehr als einem Fünftel der Messstellen „historische Tiefststände“ gemessen worden. Tendenziell sei in Zukunft häufiger mit solchen Niedrigwasser- und Wassermangelsituationen zu rechnen. (dpa)

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