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KommentarFC-Fans müssen sich von den Ultras nichts vorschreiben lassen

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FC Polizei Bundesliga

Polizisten bei einem Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln.

  • Die Bundesligisten zahlen derzeit kaum etwas für die Polizeieinsätze in ihren Stadien.
  • Dabei wäre eine Investition in die Polizei eine Investition gegen Krawalle im Stadion.
  • Die Mehrheit der Fans will nämlich einfach nur ein Fußballspiel sehen. Ein Kommentar von Peter Berger.

Köln – Die Profiklubs im deutschen Fußball werden sich auf Dauer nicht davor drücken, können, freiwillig mehr für die Sicherheit in den Stadien zu investieren. Vor allem bei den Risikospielen. Den Vorstoß aus Bremen, der Deutschen Fußball-Liga und damit dem SV Werder Bremen einen Gebührenbescheid für den erhöhten Polizeiaufwand zu schicken, sollten sie endlich zum Anlass nehmen, ihre Hausaufgaben zu machen.

Beim Umgang mit Problemfans ist noch deutlich Luft nach oben. Choreographien in den Stadien mögen ja die Stimmung anheizen und für hübsche Fernsehbilder sorgen, aber jeder Fangruppe muss klar sein, dass die Spielregeln für alle gelten und Derbys wie Köln gegen Mönchengladbach oder Schalke gegen Dortmund nicht dazu da sind, einen Fußballkrieg auszurufen. Stadionverbote könnten durchaus schneller als bisher ausgesprochen werden, die Auflagen für Risikospiele deutlich verschärft werden.

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Im Gegenteil: Die Vereine müssen dafür sorgen, dass sie das Verhalten jener kleiner Minderheit mit aller Härte sanktionieren, weil sie es sind, die der großen Mehrheit der Fußballfans auf der Nase herumtanzen. Auch auf den Tribünen in Köln will die Mehrheit der Fans das Spiel sehen und sich nicht von Ultras vorschreiben lassen, dass Fotografieren in der Südkurve verboten ist und Banner hochzuhalten sind. Bis alles mal wieder im Pyronebel untergeht.

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