BurscheidAusgezeichnete Fitness bei Federal-Mogul

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Burscheid – Der Burscheider Automobilzulieferer Federal-Mogul (FM) ist Gewinner des kreisweiten Wettbewerbs „Demographie FIT“, zu dem im Mai die Agentur Strothmann GmbH aufgerufen hatte. Die drei Buchstaben FIT stehen für Förderung, Integration und Training. Ziel der Aktion ist es, den Arbeitsalltag zumal für ältere Mitarbeiter mit Blick auf die Gesundheitsprävention zu gestalten.

Die Plakette und die Siegerurkunde nahmen nun Personalleiter Bernd Rommé und seine Kollegin Carina Erbstößer von Landrat Stephan Santelmann im Kreishaus im Rübezahlwald in Bergisch Gladbach entgegen. Santelmann betonte, dass die Herstellung von Kolbenringen, auf die das Unternehmen spezialisiert ist, zumal für ältere Mitarbeiter körperlich anstrengend sei. Umfassende ergonomische Angebote sollten ihnen die Möglichkeit bieten, langfristig gesund und tatkräftig zu bleiben.

Teilnahme der Mitarbeiter

Bei FM erarbeiteten die Mitarbeiter zusammen mit staatlich geprüften Fachleute aus dem Bereich des Gesundheitswesens gezielte Kraft- und Ausgleichsübungen zur präventiven Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und im Privatleben. „Gesundheitsmanagement im Betrieb kann nur eine Ergänzung zum Beitrag eines jeden Mitarbeiters zur persönlichen Gesunderhaltung im beruflichen wie auch privaten Alltag sein“, betonte Werksleiter Dietmar Marx. Die Ergebnisse der Physiountersuchungen sollen in den Arbeitsalltag einfließen. Ältere Mitarbeiter sollen von den Arbeiten an körperlich belastenden Maschinen entbunden werden.

Darüber hinaus beteiligt sich FM als eines von fünf Industriebetrieben aus der Region Köln am landesweiten Modellprojekt ABA. Diese drei Buchstaben wiederum stehen für die „altersneutrale, beteiligungsorientierte Arbeitsgestaltung“. In dem Projekt wurden zwischen 2016 und 2018 betriebliche Maßnahmen für die Zielgruppe der älteren Arbeitnehmer entwickelt und erprobt.

Pflege und Beruf vereinbaren

Sensibilisiert ist das Unternehmen auch für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. So können sich die Mitarbeiter im 2017 gestarteten Pilotprojekt zu „betrieblichen Pflegelotsen“ schulen lassen. Sie stehen Kollegen in Pflegesituationen zur Seite. Da sehr oft ältere Mitarbeiter pflegebedürftige Angehörige betreuen müssen, kommt die Initiative ihnen besonders zugute.

„Die Förderung von Gesundheit und Arbeitszufriedenheit bindet ältere Fachkräfte und ihr Wissen langfristig an das Unternehmen, sichert dessen Produktivität und stärkt dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Region“, zeigt sich Santelmann überzeugt.

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