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BurscheidKirchengemeinde will Neuanfang

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Die Kapelle in Dürscheid ist schwer zu erreichen.

Die Kapelle in Dürscheid ist schwer zu erreichen.

  • Die griechisch-orthodoxen Gläubigen möchten Dürscheid verlassen

Burscheid –  Ungewöhnlich ist die Kapelle St.-Peter-und-Paul in Dürscheid. Das 1968 errichtete Gotteshaus, das ursprünglich einmal von der Gemeinde Lützenkirchen errichtet worden war, nutzt die griechisch-orthodoxe Gemeinde Heilige Paraskevi Solingen sozusagen als Filiale. Den Gebetsraum hat sie mit Gold und orientalischem Prunk ausgestattet. Doch nun möchte die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde einen Neuanfang machen. Eine Kirche samt Gemeindehaus aus Holz wollen sie bauen, sagt Pfarrer Charalampos Savvidis. Daher suche die Gemeinde in Leverkusen ein Grundstück. Werde man fündig, wolle man aus Dürscheid weggehen.

Das Grundstück, sollte laut Pfarrer Charalampos Savvidis ungefähr 1000 Quadratmeter groß sein sollte. Davon solle die Hälfte der Fläche bebaut werden. „Wir suchen schon seit viereinhalb Jahren nach einer leeren Kirche, aber leider gibt es keine. Vor kurzem haben wir dann entschlossen, dass wir nach einem Grundstück suchen“, sagt der Geistliche. Gut eine Viertelmillionen Euro kann die Gemeinde aus eigenen Mitteln beisteuern. Zwar gab es Grundstücksangebote, allerdings gab es den Hinweis, dass man dort keine Kirche bauen dürfe. Daher geht die Suche weiter.

Das Gelände solle eine gute Busanbindung haben. Mit ein Grund für die neuen Pläne ist die Tatsache, dass die Gemeinde ihre Heimatkirche auf dem Gelände des Rheinischen Jugendheims Halfeshof in Solingen verlassen muss.

Das Gelände wird umgebaut. Mit der kleinen Kapelle in Dürscheid wiederum, in der sich Mitglieder der griechischen Gemeinde jeden Sonntag treffen, ist man aus verschiedenen Gründen nicht mehr sehr glücklich. Es gibt nur wenige Parkplätze und keine Busverbindung. „Viele Kirchenmitglieder können nicht zur Heiligen Messe kommen“, bedauert Pfarrer Charalampos Savvidis. Denn in Dürscheid gebe es akute Parkplatzprobleme. Der Vertrag für die Kapelle läuft noch bis Anfang der 2020er Jahre. Bereits seit 1966 halte die Gemeinde im Bereich Leverkusen Gottesdienste ab. Gut 800 Mitglieder leben in Leverkusen, 1000 in Solingen. „Die Gemeinde möchte nach den vielen Jahrzehnten dauerhaft sesshaft werden und nicht mehr in Provisorien leben“, sagt Savvidis.

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