BurscheidKurvenreiche Kreisstraße

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Die K 7 bei Sträßchen ist kurvenreich. Ob sie ins Lkw-Navigationssystem aufgenommen werden soll, ist fraglich.

Die K 7 bei Sträßchen ist kurvenreich. Ob sie ins Lkw-Navigationssystem aufgenommen werden soll, ist fraglich.

  • Im Stadtentwicklungsausschuss gab es Kritik an der Aufnahme der K 7 in die Lkw-Vorrangrouten

Burscheid – Staut es sich am Leverkusener Kreuz, dann fahren die Lkw in Burscheid im Sekundentakt ab, um eine alternative Route über Land- und Bundesstraßen zu nehmen. Seit September arbeitet die Stadt Burscheid im Projekt "Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation Region Rheinland" mit. Das Projekt wurde vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg und sechs Zweigstellen der Industrie- und Handelskammer im Rheinland initiiert.

Ziel des Projektes ist es, das unzureichende Kartenmaterial für Lkw-Navigationssysteme zu verbessern. Wie die Verwaltung mitteilt, soll der Lkw-Verkehr durch die Ausweisung eines flächendeckenden Lkw-Vorrangroutennetzes "gezielter geführt und somit die Belastung für Straßen und Anwohner auf ein Mindestmaß reduziert werden."

Durchfahrtsverbote vermeiden

Weiterhin solle durch die Vorrangrouten und die Eingabe von verkehrsrechtlich angeordneten Restriktionen wie zum Beispiel Höhen-, Breiten- und Gewichtsbegrenzungen oder generelle Lkw-Durchfahrtsverbote vermieden werden, dass sich die Brummis an Engstellen festfahren. Die Daten werden durch die teilnehmenden Kommunen in das Mobilitätsportal SEVAS online eingegeben und gepflegt. Über den Mobilitätsdatenmarktplatz der Bundesanstalt für Straßenwesen werden den Kartenherstellern die Daten zur Verfügung gestellt . Darüber hinaus sollen die Daten auf Open Street Map veröffentlicht werden, so dass sie auch in kostenlosen Navigationssystemen zur Verfügung stehen.

Für das Burscheider Stadtgebiet wurden folgende Straßen als Lkw-Vorrangrouten ausgewiesen: Die Bundesautobahn 1, die Bundesstraße 51, die Landstraße 58 von der Anschlussstelle A 1 bis zur Bürgermeister-Schmidt-Straße, die L 188, die L 291, die L 294, die L 310 die K 2 und die K 2.

Wie die Verwaltung nun in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss mitteilte, wurde bei der jüngsten Sitzung auf Kreisebene vorgeschlagen, auch die Kreisstraße 7 im Bereich Sträßchen mit in die Lkw-Vorrangrouten aufzunehmen. Doch das stieß auf Kritik, sei die Straße zwischen dem Federal-Mogul-Werk und dem ehemaligen Jugendzentrum Megafon doch sehr kurvenreich und daher für Lkw schlecht geeignet. (JAN)

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