BurscheidSzenen aus der Natur

Lesezeit 2 Minuten
Ina Hartmann, Birgitt Negro, Birgit Bühle, Hanna Punte, Mariama Hense, Anna Czempik und Anja Rübo (von links) zeigen ihre Werke in der Lambertsmühle.

Ina Hartmann, Birgitt Negro, Birgit Bühle, Hanna Punte, Mariama Hense, Anna Czempik und Anja Rübo (von links) zeigen ihre Werke in der Lambertsmühle.

Burscheid –  Erdmännchen und Weißkopfseeadler sind womöglich nicht ganz so typisch für das Bergische Land. Aber als Motive für die Ausstellung unter dem Titel „Natur“, die am Wochenende in der Lambertsmühle zu sehen war, hatte die Künstlerin Birgit Bührlé global gedacht. Das „Naturell“ der vorwitzigen Erdmännchen ist im Bild wunderbar eingefangen, und der Adler als Wappentier der USA ist sogar ein richtiges Staatstier.

Die Leverkusener Künstlerin Birgitt Negro verstand das Thema „Natur“ auch weniger als Aufforderung an ihre Kolleginnen Bührlé, Anna Czempik, Ina Hartmann, Mariama Hense, Hanna Punte und Anja Rübo, Landschaftsbilder beizusteuern. Ihr ging es vielmehr darum, die Vielfalt der Schöpfung zu zeigen. „Die Playstation wird bei vielen Kindern und Jugendlichen immer größer, während ihre Vorstellung von der Natur immer kleiner gerät“, sagte Negro. In ihrem Verein Villa Farbenherz arbeitet sie mit Kindern, um ihre Kreativität zu fördern.

Angebot für Familien

Das Wochenende in der Lambertsmühle richtete sich daher gezielt an Familien, die eingeladen waren, am Sonntag in der Mühle zu frühstücken, mit den Künstlerinnen zu reden und die Bilder auf sich wirken zu lassen. Den Kindern erzählte Veronika Uhlich Märchen, bei Christine Wray gab es Stoffkunst.

Um die Kunstinteressierten zum Wiederkommen zu bewegen, gab es bei der Vernissage auch noch Frühstücksgutscheine. Durch den Abend begleiteten Reiner Lützenkirchen auf der Gitarre und der Poet Martin König. Die Künstlerinnen stellten ihre Arbeiten vor. Anna Czempiks Bilder fangen die Natürlichkeit im Porträt einer jungen Frau ebenso wie im Tierporträt auf. Unzählige Studien braucht es, um mit so leichter Hand eine Forelle zu malen oder den Fischreiher.

Mit dem Fotoapparat war dagegen Mariama Hense unterwegs und hat Kastanien in den unterschiedlichen Jahreszeiten und verschiedenen Entwicklungsstadien fotografiert. Klebrige Blüten entfalten sich da vor dem Betrachter, mitunter erinnern die Bilder an Tanzbewegungen. Hense hat Gedichte dazu geschrieben und die Liebe zur Natur überträgt sich direkt auf den Betrachter.

KStA abonnieren