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Der Ring „Engel der Kulturen“ trägt die Symbole der Weltreligionen: Präses Manfred Rekowski und Bürgermeister Stefan Caplan (v. l.) besuchten am Donnerstag die Burscheider Gesamtschüler und ihre Rektorin Angelika Büscher (4. v. r.).

Der Ring „Engel der Kulturen“ trägt die Symbole der Weltreligionen: Präses Manfred Rekowski und Bürgermeister Stefan Caplan (v. l.) besuchten am Donnerstag die Burscheider Gesamtschüler und ihre Rektorin Angelika Büscher (4. v. r.).

Burscheid – Die Burscheider Johannes-Löh-Gesamtschule konnte am Donnerstag Manfred Rekowski begrüßen, den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR). Rekowski wollte sich selbst ein Bild machen von der Schule, die sich zwar in Trägerschaft der evangelischen Kirche befindet, ihren muslimischen Schülerinnen und Schülern aber auch islamischen Religionsunterricht anbietet und durch interreligiöse Projekte und Begegnungen zum gelingenden Miteinander der Religionen in der Gesellschaft beitragen will.

An der Johannes-Löh-Gesamtschule heißt das vor allem, dass die Schüler die Themen, die alle Religionen betreffen, auch gemeinsam erarbeiten, wie Rektorin Angelika Büscher ihrem Gast erklärte. Projektphasen etwa zum Fasten oder Beten in den Weltreligionen ermöglichen den Schülern einen Blick über den eigenen religiösen Tellerrand.

Doch nicht nur aus diesem Grund hatte sich die Burscheider Schule einen Besuch des Präses verdient, der zudem von Oberkirchenrätin Henrike Tetz und Schuldezernent Otmar Scholl (beide EkiR) begleitet wurde. Der Besuch war auch gedacht als Geste, um die enge Kooperation zwischen der Kirche und der Stadt Burscheid, am Donnerstag vertreten durch Bürgermeister Stefan Caplan, zu würdigen.

Denn die evangelische Kirche ist zwar Schulträgerin, die Stadt aber nach wie vor Eigentümerin der Schulgebäude. Beide Seiten lobten die Struktur ausdrücklich: Präses Manfred Rekowski hob die Anstrengungen der Stadt hervor, die Schulräumlichkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Als Meilenstein kann in diesem Zusammenhang sicher die Übertragung des Alten Rathauses an die Gesamtschule angesehen werden. Die Villa BIZ, wie das historische Haus heute heißt, bietet den Schülerinnen und Schülern nicht nur reichlich Platz zum Entspannen, zum Lernen und für kreative Aktivitäten, sondern der Schule gibt sie zudem zusätzlichen Raum für spezielle Inklusions- und Förderangebote.

Die Stadt wiederum profitiert davon, dass ein profilierter und verlässlicher Partner die Schullandschaft in Burscheid bereichert. Ab dem kommenden Schuljahr kommt eine Neuerung hinzu: Die Gesamtschule wird um eine gymnasiale Oberstufe erweitert. Erstmalig wird es dann möglich sein, in Burscheid auch das Abitur abzulegen. „Die Kooperation ist einfach eine Win-win-Situation“, brachte es Präses Manfred Rekowski auf den Punkt.

Manfred Rekowski, Präses

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