Corona-KriseKurzarbeit jetzt auch bei Adient in Burscheid

Lesezeit 1 Minute
Die Probleme in der Automobilindustrie schlagen auch auf Zulieferer Adient zurück: In der Europazentrale in Burscheid werden rund 1000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

Die Probleme in der Automobilindustrie schlagen auch auf Zulieferer Adient zurück: In der Europazentrale in Burscheid werden rund 1000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

Burscheid – Jetzt erwischt es auch den zweitgrößten Arbeitgeber in Burscheid: Nach dem Kolbenring-Hersteller Tenneco geht auch Adient, der Spezialist für Autositze, in Kurzarbeit. Am Freitagnachmittag einigten sich Geschäftsführung und Betriebsrat in der Burscheider Europazentrale auf das Notprogramm. Betroffen sind rund 1000 Mitarbeiter.

Anders als in anderen Unternehmen aus der Autozulieferer-Branche soll bei Adient das Kurzarbeitergeld nicht aufgestockt werden. Das heißt: Alleinstehende müssen mit 60 Prozent ihres Nettogehalts auskommen; wer ein Kind auf der Steuerkarte hat, bekommt 67 Prozent.

Seit einigen Wochen haben die meisten deutschen Autohersteller ihre Produktion heruntergefahren. Ursache ist die Corona-Pandemie. Wie lange der Shutdown dauert, ist in vielen Fällen unklar. Ford in Köln hat gerade angekündigt, die Produktion frühestens in der ersten Mai-Woche wieder anzufahren.

Alles zum Thema Ford

Das könnte Sie auch interessieren:

Als erster Autozulieferer in der Region hatte das Leverkusener Metallwerk Biebighäuser seine Produktion gestoppt. Dort wird seit dem 23. März nicht mehr gearbeitet. Beim Adient-Nachbarn Tenneco - früher Goetze - ruht die Arbeit seit gut einer Woche. Von den 1600 Beschäftigten ist nur noch eine Notmannschaft im Werk.

KStA abonnieren