Corona-VirusAusbruch bei Federal-Mogul

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Bei Federal-Mogul haben sich nach jetzigem Stand fünf Beschäftigte mit dem Corona-Virus angesteckt.

Bei Federal-Mogul haben sich nach jetzigem Stand fünf Beschäftigte mit dem Corona-Virus angesteckt.

Burscheid – Beim Kolbenring-Hersteller Federal-Mogul haben sich neun Mitarbeiter mit dem Corona-Virus angesteckt. Das teilte das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises am Sonntagmorgen mit. Der Ausbruch hat sich danach schon am Dienstag und Mittwoch angedeutet: An beiden Tagen sei jeweils ein Beschäftigter des Burscheider Unternehmens positiv getestet worden. Einer von ihnen lebt in Leverkusen. Am Mittwoch habe daher die Geschäftsleitung das Gesundheitsamt informiert, hieß es jetzt.

Am Donnerstagmorgen hätten die FM-Geschäftsführung, der Betriebsrat und die Beauftragten für Arbeitssicherheit mit dem Gesundheitsamt das Werk untersucht, den Pandemie-Plan erörtert, das Hygiene-Konzept überprüft und Kollegen identifiziert, die mit den Infizierten auf der Kontakt hatten: 16 aus der Schicht, in denen die beiden Infizierten arbeiten, und weitere 21 aus der Verwaltung von Federal-Mogul. Bei allen machte der Werksarzt Abstriche. Erstes Ergebnis am Samstagabend: fünf positive Testungen. Dazu kommen zwei weitere positive Tests von FM-Beschäftigtren, die zu ihrem Hausarzt gegangen waren. Macht in der Summe neun Infizierte – nach dem jetzigen Stand.

Zweiter Test am Montag

Am Montag sollen alle, die mit den infizierten Kollegen Kontakt hatten, erneut vom Werksarzt auf das Covid-19-Virus getestet werden. Die zweite Untersuchung muss zur Kontrolle sein, weil falsche Ergebnisse gar nicht so selten sind.

Alle, die unmittelbaren Kontakt mit den Infizierten hatten, wurden vom Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt. Zur Sicherheit habe die Werksleitung aber weitere Mitarbeiter vom Dienst freigestellt, bis die Ergebnisse der zweiten Testreihe vorliegen. Sie sind zwar nicht in Quarantäne, müssen sich aber auf freiwilliger Basis isolieren. Das gehöre zum Pandemie-Plan von Federal-Mogul, „um weitere Infektionsketten zu unterbrechen und den Betrieb im restlichen Unternehmen weiterführen zu können“, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung.

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Weil die Betroffenen im Rheinisch-Bergischen Kreis, in Leverkusen und dem Kreis Mettmann wohnen, sei der Zusammenhang der Corona-Ansteckung nicht sofort ersichtlich gewesen, hieß es am Sonntag weiter.

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