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Kirmes auf dem MarktplatzBurscheider Martinspark zieht die Kinder in seinen Bann

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Martinspark Burscheid 2022 (2)

Der Marktplatz füllt sich am Samstag rasch.

Burscheid – Zum zweiten Mal hat Burscheid am ersten Novemberwochenende den Martinspark gefeiert. Bereits lange vor dem Startschuss um 14 Uhr vergnügten sich die ersten Kinder am Samstag unter dem wolkenverhangenem Himmel auf dem Karussell von Frank Suermann aus Leverkusen.

Drei Aussteller waren zu Gast in Burscheid

Insgesamt brachten drei Jahrmarktaussteller mit ihren Attraktionen jede Menge Spaß für die Kinder und Junggebliebenen zum Martinspark auf dem Marktplatz. Neben dem Karussell forderte Familie Schaffrath aus der Nähe von Düren zum Entenangeln und zum Pfeilwerfen auf. Die Kaselowskys aus Köln boten nicht nur ein Kettenkarussell für die Jüngsten an, sondern sorgten mit ihrem Imbisswagen, der frische Reibekuchen und Bratwürste im Gepäck hatte, dafür, dass niemand hungrig blieb

Im Bergischen darf selbstverständlich auch der Weinstand nicht fehlen. Nachdem sich der alte Anbieter aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, bot in diesem Jahr nun das Unternehmen „Luni Event“ Weine an und stimmte auch mit einem Weihnachtsbier schonmal auf die sich nahende Adventszeit ein.

„Burscheid Live“ leistete neben der Organisation auch noch standtechnisch seinen Beitrag und war mit „Roccos Holzeisenbahn“, einem Glücksrad und dem Handarbeitsstand von Christel Neumann-Schüttler vertreten. Ebenfalls Hand-arbeiten im Angebot hatte die „Bergische Schnatterhütte“. Die Bäckerei Kretzer spendete 150 Weckmänner für die Kinder.

Um 14 Uhr füllte sich der Platz mit jungen Familien. Die Kinder vergnügten sich an den Buden und ließen sich die Weckmänner schmecken. Nach einigen Startschwierigkeiten drehte sich schließlich auch das Kettenkarussell zur Freude der jüngsten Besucherinnen und Besucher. Der Martinspark ist zwar erst zwei Jahre jung, knüpft aber an eine alte Tradition an. Einst gab es in Burscheid einen Martinsmarkt, der aber irgendwann auslief. Als dann Stimmen laut wurden, ihn wiederzubeleben, nahm sich „Burscheid Live“ dieser Idee an.

Das war bereits im Jahr 2020. Die Organisation stand und alles war bereit für ein Comeback.Dann wurden die Corona-Regeln wieder verschärft und machten die Veranstaltung von heute auf morgen unmöglich. „Wäre der Termin für den Markt eine Woche vorher angesetzt gewesen, hätten wir ihn durchführen können“, erzählt Burscheid-Live-Vorsitzender Uwe Graetke. So verschob sich alles auf 2021. Da ließ die Coronaordnung allerdings nur temporäre Freizeitparks zu, aber keine Kirmes oder andere Feste dieser Art.

So wurde der Martinsmarkt kurzerhand in Martinspark umbenannt und feierte seine Premiere. Die Resonanz war so gut, dass „Burscheid Live“ beschloss, den Park fest zu etablieren. Und man entschied sich dafür, den Namen, der aus der Not heraus geboren wurde, zu behalten.

„Eigentlich organisieren wir das ganze Jahr über“, sagt Graetke. „Im Moment ist bereits eine Veranstaltung um die Osterzeit in der Vorbereitung. Gerade in dieser Zeit, in der alles teurer wird und sich manche einen Urlaub einfach nicht mehr leisten können, möchten wir den Menschen hier was bieten, woran sie sich freuen können.“

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