Kommentar zur Wiederwahl von CaplanBurscheid täte mehr Dynamik gut

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Krisenmanager und „Arbeitstier“: Stefan Caplan bleibt weiterhin Bürgermeister von Burscheid.

Krisenmanager und „Arbeitstier“: Stefan Caplan bleibt weiterhin Bürgermeister von Burscheid.

  • Stefan Caplan geht in seine dritte Amtszeit als Bürgermeister von Burscheid.
  • Obwohl er bereits viel erreichen konnte, treten in seinem Umfeld langsam erste Ermüdungserscheinungen auf.

Burscheid – Stefan Caplan geht in die dritte Amtszeit und die Burscheider haben mit ihrem Kreuzchen erklärt, dass sie mit seiner Politik zufrieden sind.

Viel ist dem 1964 in Wermelskirchen geborenen CDU-Mann seit 2009 im Amt des Burscheider Bürgermeisters gelungen. Finanziell zeichnet sich wieder ein Silberstreif am Horizont ab. Die drakonischen Sparmaßnahmen, für die sich die kleine Kommune im Gegenzug der Landesförderung durch den Stärkungspakt verpflichtete, gehen dem Ende entgegen. Geprägt war die Zeit auf politischer Bühne durch einen großen Konsens der Fraktionen, die sich in das gemeinsame Schicksal eines geschrumpften politischen Handlungsspielraums fügten.

Langsam treten Ermüdungserscheinungen ein

Doch langsam treten Ermüdungserscheinungen ein. Sozialdemokrat Bodo Jakob, der seit 1989 in der Burscheider Politik aktiv ist und zuletzt das Amt des zweiten stellvertretenden Bürgermeisters innehatte, kandidierte nicht mehr. In der vergangenen Ratssitzung erklärte er, wie es ihm zuletzt gefehlt habe, „persönliche Ideen einbringen zu können.“ Hitzige Debatten, Kontroversen, beherzte Statements – das täte der Burscheider Kommunalpolitik gut.

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Denn auch wenn sich in der Stadt vom städtebaulichen Entwicklungskonzept IEHK bis zur Realisierung des Gewerbegebiets Straßerhof einiges in den vergangenen Jahren getan hat, ist es in den Ausschüssen und Ratssitzungen mitunter sehr gemütlich. Mehr Aufbruch, Dynamik und Eigensinn der Fraktionen wären künftig wünschenswert.

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