In Hitdorf war schon wieder Karneval

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Prinz Mark I. (Mitte), Jungfrau Michele (links) und Bauer Sven sind bereit.

Prinz Mark I. (Mitte), Jungfrau Michele (links) und Bauer Sven sind bereit.

  • Neues Dreigestirn für die kommende Session vorgestellt

Das Lied vom Trömmelchen - es war am Sonntag wohl bis hinunter an den Rhein zu hören, wo ahnungslose Spaziergänger sich bestimmt mächtig wunderten, warum in der Hitdorfer Gaststätte "Alte Brauerei" am Vormittag schon Karneval gefeiert wurde. Der Frohsinn hatte einen guten Grund: Punkt 11.11 Uhr stellten die "Hetdörper Mädche un Junge" dem närrischen Volk in der rappelvollen Gaststube ihr Dreigestirn für die kommende Session vor. Prinz Mark I., Jungfrau Michele und Bauer Sven legten sich auch gleich mächtig ins Zeug und ließen ahnen, dass unter ihrer Regentschaft kein Auge trocken bleiben wird. Mark Hommes träumt jedenfalls schon seit seiner Geburt in Köln-Kalk davon, "einmol Prinz zo sin". Der 37-Jährige ist Berufsoffizier und Diplom-Übersetzer für Arabisch und Russisch und seit elf Jahren Husar der Hitdorfer Tanzgarde.

Die Suche nach geeigneten Mitstreitern im Dreigestirn führte ihn zunächst zu seinem Freund Michael Kaufhold, der ebenfalls Husar ist und seit 2003 in Hitdorf lebt. Der 55-Jährige ist selbstständiger Unternehmer in der Zerspanungstechnik, leidenschaftlicher Koch und Wassersportler. Blieb noch der Bauer, den die beiden in Sven Bendomir fanden. Der 56-jährige Bürokaufmann in Diensten der Kölner Ineos GmbH weist eine schillernde Vita auf, zu der unter anderem seine Geburt in der peruanischen Hauptstadt Lima und Schulbesuche in Barcelona und Mailand gehören.

Josef Landwehr, der Erste Vorsitzende der Hitdorfer Karnevalsgesellschaft, ließ jedem von ihnen zur Begrüßung ein Ständchen singen, in das alle Jecken aus voller Kehle einstimmten.

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