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KommentarDas Aus der Ökosiedlung ist eine bittere Pille für die Grünen

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Dieses Land bleibt grün. Für Leverkusens Grüne ist das Aus für die Ökosiedlung eine Niederlage.

Leverkusen – Die Ökosiedlung erweist sich für die Grünen nun als finaler Fehlschlag. Zuerst bejubelt, hat sich der Plan auf Mathildenhofs luftigen Höhen als Luftnummer erwiesen. Dass dies so lange gedauert hat, spricht nicht eben für Weitblick im Baudezernat. Nachdem klar war, dass die neue Siedlung das Klima weiter unten in der Stadt verschlechtern würde, hätte die Verantwortliche viel schärfer auf die Bremse treten müssen. Doch Andrea Deppe zog einen scheibchenweisen Rückzug vor.

Wieder einmal erweist es sich als mindestens ungeschickte Konstellation, ausgerechnet das Baudezernat in Grünen-Hand zu haben. Wenn dann voreiliges Entzücken über eine Siedlung dazu kommt, die unzeitgemäßen Flächenfraß bedeutet, ist der politische Flurschaden groß. Jeder weiß, dass die Grünen in der Debatte um die Ökosiedlung in der Kaltluftschneise eine sehr schlechte Figur abgegeben haben. Und das kurz vor der Wahl.

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Zur Wahrnehmung als Partei, die sich allzu pragmatisch den Interessen von Bauinvestoren beugt, passte das nur allzu gut. Das ist einer der Gründe, warum neben den Grünen die Klimaliste im Stadtrat sitzt.

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