Austellung am Holocaust-GedenktagWas Jugendliche von Anne Frank lernen können

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Anne Frank im Jahr 1942.

Anne Frank im Jahr 1942.

Rhein-Berg – Am Holocaust-Gedenktag, mit dem am 27. Januar an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert wird, eröffnet das Kulturamt des Kreises in Bergisch Gladbach die Wanderausstellung „Lasst mich ich selbst sein“. Sie schildert die Lebensgeschichte des durch ihr Tagebuch berühmt gewordenen jüdischen Mädchens Anne Frank, von der Flucht ihrer Familie vor den Nationalsozialisten über die Zeit im Versteck in Amsterdam bis zur Geschichte ihres Buchs.

Projekt der Kultur-Scouts

Das Besondere an der Schau des Anne-Frank-Zentrums Berlin und des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam ist, dass Besucher von Jugendlichen durch die Ausstellung geführt werden. Denn sie ist in der Nelson-Mandela-Gesamtschule am Ahornweg 70 zu sehen und als Projekt in Kooperation mit den Kultur-Scouts Bergisches Land entstanden. Zu „Peer Guides“ ausgebildete Schülerinnen und Schüler führen durch die Ausstellung, die insbesondere für Schulklassen und junge Menschen gedacht ist. Darum sind auch weiterführende Schulen aus Leichlingen und Burscheid zum Besuch eingeladen. Sie werden beim Rundgang ermutigt, sich mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeiten, Ausgrenzung und Diskriminierung auseinanderzusetzen. Die Ausstellung geht zudem der Frage nach, was junge Menschen heute bewirken können und stellt Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vor.

Ab Klasse neun sinnvoll

Schulklassen müssen sich anmelden und werden am Haupteingang in Empfang genommen. Für sie gilt die Corona-Schutzverordnung für Schulen, also Hygiene- und Abstandsregeln, regelmäßige Testungen und Maskenpflicht. Der Ausstellungsbesuch sowie die Teilnahme an den Führungen, für die man sich über die Homepage der Schule anmelden kann, wird für Jugendliche ab Klasse neun empfohlen. Andere interessierte Besucher müssen sich in Raum 444 der Gesamtschule anmelden, hier werden die Corona-Schutzauflagen kontrolliert und Daten für die Nachverfolgung aufgenommen.

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Für externe Gäste gilt die 2G-Plus-Regel: Sie müssen vollständig geimpft oder genesen sein und einen negativen Testnachweis vorweisen können. Für Personen mit Booster-Impfung entfällt die zusätzliche Testpflicht. Auf eine öffentliche Vernissage, die ursprünglich geplant war, wird aufgrund der angespannten Infektionslage verzichtet.

Die Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ bleibt bis zum 17. Februar montags bis freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr in der Aula der Nelson-Mandela-Gesamtschule am Ahornweg 70 in Bergisch Gladbach, zu sehen. Sie wird durch die Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln unterstützt. Rückfragen beantwortet das Sekretariat unter ☎ 02202 / 93 73 30.

www.nelson-mandela-gesamtschule.de

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