Café-Bistro eröffnetDie Haasenmühle an der Wupper blüht wieder auf

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Kronleuchter, viele Kerzen und Stühle zum Sattsehen: Nicole Planert (l.) und Monika Iven in den jetzt hellen Räumen ihres Café-Bistros in der Haasenmühle.

Kronleuchter, viele Kerzen und Stühle zum Sattsehen: Nicole Planert (l.) und Monika Iven in den jetzt hellen Räumen ihres Café-Bistros in der Haasenmühle.

Leichlingen – Gute Nachricht für Wanderer und Ausflügler in den Wupperbergen, für Liebhaber von Fachwerkhäusern, Mühlenromantik und urigen Cafés: Die Haasenmühle ist wieder geöffnet. Drei Jahre lang stand das Anwesen leer und man musste sich nach der Schließung des früheren Restaurants allmählich schon Sorgen um das Denkmal machen. Aber seit Donnerstag herrscht in dem Schmuckstück auf der Stadtgrenze zwischen Leichlingen und Solingen wieder Leben.

Denkmal renoviert

Die neue Pächterin Nicole Planert hat in dem aufs 14. Jahrhundert zurückgehenden Denkmal ein Café-Bistro eröffnet – und das mit so viel Herzblut und Geschmack, dass man sofort spürt, dass sie sich hier einen Traum erfüllt. Zuletzt hat sie bei einem Catering-Unternehmen in Köln gearbeitet. Aber sie wollte sich schon immer selbständig machen. Als sich an der Wupper die Chance bot, ist sie aus Neuss in die Haasenmühle gezogen und wohnt mit ihren beiden Kindern nun im Obergeschoss der historischen Getreidemühle.

Die 50-Jährige ist nicht nur gelernte Hotelfachfrau mit gastronomischer Erfahrung aus Paris und England, sondern hatte auch ein Geschäft für Wohnaccessoires in Hamburg. Ihr Faible für Innenneinrichtungen hat sie vor allem in einem Crossover aus gebrauchten und modernen Stühlen aller Stile ausgelebt. Kronleuchter, Kerzen, Sofa, Klavier und Kamin verströmen Gemütlichkeit und die früher düsteren Räume strahlen jetzt weiß.

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Mühlrad und Weinkeller

Kulturelle Veranstaltungen kann sich Planert demnächst ebenso vorstellen wie Verkostungen im kleinen Weinkeller, der in Abstimmung mit dem Denkmalschutz und mit viel Eigenarbeit ebenso restauriert worden ist wie das gesamte Fachwerk-Ensemble am Nacker Bachtal. Interessierten Gästen zeigt Planert gerne das alte Mühlrad und Mahlwerk, das hinter einer Glastüre zugänglich ist.

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Draußen ist noch nicht alles fertig, aber die Stühle für Terrasse und Gartenwirtschaft und Sitzkissen für die Steinmauer sind schon bestellt. Und auch das hölzerne Mühlrad soll ersetzt und wieder angetrieben werden, wenn auch nicht mehr mit Wasserkraft, sondern elektrisch.

Ab 10 Uhr geöffnet

Ein siebenköpfiges Team kümmert sich ab sofort mittwochs bis sonntags täglich ab 10 Uhr um die Gäste. Die Küche leitet Planerts Freundin Monika Iven. Frühstück , selbst gebackenen Kuchen und Bistro-Küche gibt es, Flammkuchen, Suppen, Stullenbrote, Salate und täglich zwei Mittagsgerichte.

Wie lange abends geöffnet bleibt, will Planert flexibel handhaben und die Nachfrage abwarten. Nur durch Mundpropaganda ist die neue alte Haasenmühle bereits mit vielen Reservierungen für Abende gestartet, freut sie sich. Auch Vermietungen für Gruppen will sie ermöglichen. Ihre neue Homepage soll in Kürze fertig sein.

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