Leichlingen – Nach dem Vorfall auf einem Sportplatz in Leichlingen, bei der eine polizeiliche Kontrolle eskalierte (wir berichteten), nimmt die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises Stellung zu dem Brief der Eltern. Sie hatten von „brutalem“ Verhalten der Polizei gesprochen und davon, dass ein Bekannter ihres Sohnes, der auch vor Ort war, von einem „Faustschlag niedergestreckt“ wurde.

Die Polizei bestätigt nun, dass es einen Faustschlag gegeben hat. Es handelte sich um „sogenannte einfache körperliche Gewalt in Form eines Faustschlags zur Brechung des aktiven körperlichen Widerstandes eines Beschuldigten“. Dieser könne durchaus verhältnismäßig sein „im Rahmen des körperlichen Zwangs innerhalb der Ermächtigungen des Polizeigesetzes NRW, aber auch im Rahmen der Notwehr“, erklärt ein Sprecher.

Ob das in diesem Fall gerechtfertigt und verhältnismäßig gewesen sei, werde geprüft. Sollte sich herausstellen, dass es nicht so war, werde gegen den Kollegen wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Dieses Verfahren würde dann aus Neutralitätsgründen durch das Polizeipräsidium Köln bearbeitet. (aga)