Erwin J.Vermisster Leichlinger tot in Solingen gefunden

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Die Polizei sucht Zeugen in Leichlingen (Symbolbild)

Leichlingen/Solingen – Nun ist die Befürchtung Gewissheit: Der 92-jährige Leichlinger,der am Dienstag vergangener Woche aus dem Altenheim Hasensprungmühle verschwand, lebt nicht mehr. Die Polizei hat den Leichnam des Mannes am Mittwochmorgen in einem Waldstück auf Solinger Stadtgebiet gefunden. Ein Großaufgebot von Rettungskräften und besorgte Bürgerinnen und Bürger hatten seit seinem Verschwinden intensiv nach ihm gesucht.

Die Hinweise auf das Gebiet im Nacker Bachtal an der B 229, wo der Tote gefunden wurde, hatten sich am Dienstag verdichtet. Wie berichtet hatte sich eine Zeugin erinnert, den alten Mann dort am frühen Nachmittag des Dienstag, 11. September, an der Bushaltestelle Brücke in Höhe der Leichlinger Straße gesehen zu haben.

Polizist entdeckte Rollator

Nach einem erneuten Fahndungsaufruf hat sich am Dienstagabend dann eine weitere Zeugin gemeldet, die im Solinger Lokalradio von der Suche gehört hatte. Noch am Abend führte sie die Polizei zu einem Gelände nördlich der Kreuzung, wo sie den gesuchten Rentner in der Woche zuvor gesehen hatte. In der Dunkelheit konnte dort zunächst nichts entdeckt werden, aber am Mittwochmorgen wurde die Suche fortgesetzt.

Rollator gefunden

Ein Polizeibeamter der Kripo des Rheinisch-Bergischen Kreises fand zunächst den Rollator des Mannes. Der 92-Jährige hatte sich in dem Gelände offenbar verlaufen und war eine Böschung hinabgestürzt.

Am Fundort ergaben sich nach Angaben der Polizei „keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung“. Wegen der noch ungeklärten Todesursache werde dennoch, wie in solchen Fällen üblich, ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dieses wird aufgrund der Zuständigkeit fürs Solinger Stadtgebiet das Polizeipräsidium Wuppertal führen.

Dank an die vielen Helfer

Die Umgebung der Kreuzung der B 229 war zuletzt am Montag mit Hilfe der Solinger Feuerwehr ohne Ergebnis abgesucht worden. Noch am Mittwochmorgen bereiteten Freiwillige eine erneute Flugblatt- und Plakataktion vor, um Erwin J. zu finden, als sie die traurige Nachricht der Polizei erreichte.

Nun wollen die engagierten Bürger dabei helfen, alle in der Stadt und der Umgebung aufgehängten Kopien mit dem Foto des Leichlingers einzusammeln. Nach ihm war wie berichtet auch mit Hubschraubern, Spürhunden, Feuerwehr und Rettungsschwimmern gesucht worden. Die ungewöhnlich große Anteilnahme und Hilfe der Leichlinger Bevölkerung bei der intensiven Suche nach dem Vermissten hat die Polizei beeindruckt. Ihr Beileid für die Familie des Verstorbenen verbindet die Behörde daher mit einem Dank an die „Vielzahl der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Hilfsdienste und die vielen Bürgerinnen und Bürger, die uns bei den umfangreichen Suchmaßnahmen unterstützt haben.“

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