Leverkusen und LeichlingenFeuerwehr warnt vor Hochwasser und Überflutungen

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Hochwasserin Opladen im Juli 2021.

Leichlingen/Leverkusen – In Leichlingen und Leverkusen geht wieder die Angst vor Überflutungen und Unwetter um. Denn der Wupperverband hat die Städte davor gewarnt, dass es im Laufe des Sonntags bei starkem Dauerregen und Sturm zu erhöhten Niederschlägen und steigenden Pegeln in Bächen und Wupper kommen kann.

Wie auch die Feuerwehren mitteilten, muss laut der Wetterprognosen im Stadtgebiet mit Dauerregen von 25 bis 40 Millimetern pro Quadratmeter und mehr gerechnet werden. Vereinzelt könnten auch Mengen über 50 Millimeter nicht ausgeschlossen werden, was zu einem Anstieg der Fließgewässer führen könne. Ganztags werden Sturmböen erwartet.

Bevölkerung wird im Ernstfall gewarnt

„Die Feuerwehr Leichlingen beobachtet in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung die Situation laufend und steht mit dem Wupperverband im engen Kontakt. Im Ereignisfall wird eine Warnung der Bevölkerung erfolgen“, erklärte die Leichlinger Wehr am Abend. Gleiches gilt auch für die Leverkusener Feuerwehr.

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Die Stadt Leichlingen bietet mit der Rufnummer 02175/992-333 eine spezielle Krisen-Hotline an. Hier soll knapp und leicht verständlich über Warnungen, die aktuelle Situation und weitere Ansprechstellen informiert werden. Weitere Infos gibt es über die städtische Facebookseite.

Erhöhter Abfluss in der Wupper

Der Wupperverband warnte auf seinem Hochwasserportal für die nächsten Tage, besonders für Sonntag, vor Niederschlagsmengen bis zu 60 Millimetern im gesamten Verbandsgebiet: „Aufgrund dieser Wetterlage wird es zu erhöhten Abflüssen in der Wupper und den Nebengewässern kommen. Überschwemmungen in Teilbereichen, insbesondere an den Nebengewässern, sind nicht ausgeschlossen.“

Anwohner sollten die Situation beobachten: „Anlieger an der Wupper und den Nebenbächen sollen besonders vorsichtig sein und auf ihre Sicherheit achten. Kellerräume oder tiefergelegene Bereiche wie Unterführungen sollen im Falle eines Hochwassers nicht betreten werden.“

Der Wupperverband hat seine Bereitschaft aktiviert. In den Talsperren, heißt es, sei aber Stauraum für den Hochwasserschutz frei: „Wir werden die Abgabe aus den Talsperren vorsorglich erhöhen, um zusätzlichen Puffer für die Regenmengen zu schaffen“, kündigte der Verband an. Bei der Flut im Juli vergangenen Jahres war bekanntlich die überlaufende Wuppertalsperre mitverantwortlich dafür, dass das Leichlinger und Opladener Stadtgebiet massiv überschwemmt wurde.

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Für den Fall akuter Notfallsituationen wird schon jetzt auf die Notrufnummer 112 des Rettungsdienstes und der Feuerwehr hingewiesen. Für Hilfseinsätze bei Überflutungen an Bächen hat der Wupperverband eine Rufbereitschaft eingerichtet, die unter der Telefonnummer 0202/5830 erreichbar ist. Aktuelle Informationen zur Wetterlage bieten die NINA-Warn-App, die Warnwetter-App des Deutschen Wetterdienstes und das Hochwasserportal des Wupperverbandes.

https://hwpsn.wupperverband.de

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