Ein 27-jähriger Mann wurde am Bahnhof Leichlingen von einem ICE erfasst und schwer verletzt. Laut Bundespolizei war er durch sein Handy abgelenkt.
Ablenkung durch Handy27-Jähriger am Bahnhof Leichlingen von ICE erfasst

Polizei und Rettungskräfte bei einem nächtlichen Einsatz. (Symbolfoto)
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Am Bahnhof Leichlingen ist es am Donnerstagnachmittag (13. November) zu einem schweren Unfall gekommen. Gegen 17.25 Uhr erfasste ein durchfahrender ICE einen 27-jährigen Mann, der sich am Gleis aufhielt.
Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei stand der Mann zu nah an der Bahnsteigkante und war gleichzeitig durch die Benutzung seines Mobiltelefons abgelenkt. Der Lokführer des Zuges gab zwar noch einen Achtungspfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein, konnte eine Kollision aber nicht mehr verhindern.
Der 27-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer am Kopf verletzt und blieb am Bahnsteig liegen. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann in eine Universitätsklinik.
Aufgrund des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme musste die Bahnstrecke zwischen Leverkusen-Opladen und dem Bahnhof Leichlingen zeitweise gesperrt werden. Dies führte zu erheblichen betrieblichen Einschränkungen bei der Deutschen Bahn.
Bundespolizei warnt vor Ablenkung und Sogwirkung
Die Bundespolizei nimmt den Vorfall zum Anlass, um erneut eindringlich vor den Gefahren an Bahnhöfen zu warnen. Reisende sollen ausreichend Abstand von der Bahnsteigkante halten und die weiße Sicherheitslinie erst übertreten, wenn der Zug steht. Durchfahrende Züge können Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h erreichen, wobei ein Luftsog entsteht, der Personen oder Gegenstände mitreißen kann. (red)

