Kaufpark-Areal an der WupperGrünes Licht für Edeka-Supermarkt und 80 Wohnungen

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Die neueste Ansicht des Neubaus an der Wupper mit Rathausplatz (links) und  Supermarkt im Erdgeschoss.

Leichlingen – Die Neubebauung des Kaufpark-Geländes zwischen Neukirchener Straße und Wupper ist einen Schritt voran gekommen: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung hat ohne Änderungen die Offenlage des Bebauungsplans beschlossen, zu dem Bürgerschaft und Behörden somit demnächst erneut Stellung nehmen können. Bei den bisherigen Beteiligungsverfahren gab es keine Einwände, die das wichtigste Leichlinger Bauprojekt der kommenden Jahre gefährden würden.

Abbruch im nächsten Jahr

2020 soll mit dem Abbruch des Kaufhauses begonnen werden und auch die Aral-Tankstelle muss dem Neubau ersatzlos weichen. Am Wupperufer entsteht danach ein Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage, das mit 19 Metern Höhe  etwa zwei Meter unter der Dachkante des gegenüber liegenden Rathauses bleibt. In den vier Obergeschossen sollen rund 80 Wohneinheiten entstehen.

Im kompletten Erdgeschoss wird ein Supermarkt mit 2500 Quadratmetern Verkaufsfläche einziehen. Die Investoren, das Architekturbüro Pässler, Sundermann und Partner, haben inzwischen eine aktualisierte Ansicht des  Neubaus gezeigt, auf der ein Edeka-Emblem zu sehen ist. Der Hinweis ist richtig: Die Planer bestätigten am Freitag auf Anfrage: "Edeka ist die Mieterin des geplanten Supermarktes. Die Betreiberfrage ist Angelegenheit der Mieterin." Bislang hatte Rewe als heißester Bewerber um den Vollsortimenter gegolten.

Städteplanerisches Bonbon der Anlage ist eine öffentlich zugängliche Grünanlage auf der Wupperseite, auf dem Dach des Supermarkts, die sich  zur Uferpromenade hin absenkt.

Dem Bebauungsplan und der Änderung des Flächennutzungsplans muss der Stadtrat am Montag noch zustimmen.

Ein neuer Kreisverkehr

Zur Verkehrsführung  gehört der Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung Am Büscherhof zur Neukirchener Straße (gegenüber wird die Einfahrt zur Tiefgarage sein). Obwohl die Planer dessen regelrechte Größe bereits von 30 auf 28 Meter Durchmesser   verringert haben (das entspricht  dem Nachbarkreisel mit dem Brunnen an der Montanusstraße), müssen dafür nach Angaben der Verwaltung zwei Platanen an der Südecke des Rathaus-Parkplatzes und möglicherweise  noch zwei  Kirschbäume gefällt werden.

Protest gegen Baumfällungen

Die Umweltinitiative „Future for Leichlingen“  hat dagegen bereits protestiert und eine Lösung gefordert, für die keine Bäume geopfert werden müssen. Für den Fall, dass  die Platanen weg müssen, fordern die Grünen, dass Ersatz  mit gleich viel Blattvolumen geschaffen wird.

Auch auf die hölzerne Henley-Brücke, die wegen Materialschäden noch für ungewisse Zeit gesperrt ist, wurde das Plangebiet erweitert. Sie muss ersetzt werden. Deren Neubau will die Stadt jetzt so zügig planen, dass er parallel zur Fundamentierung der Tiefgarage realisiert werden kann.

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Zwischen der Brücke und dem Rathaus wird ein neuer Platz entstehen. Die Umgestaltung der Neukirchener Straße und des  Überwegs zum Rathaus wird von dem Plan nicht erfasst.

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