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Leichlingen-WitzheldenBaubeginn auf dem alten Kirmesplatz

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Auf dem früheren Kirmesplatz neben der Gaststätte "Zur alten Post" wird gebaut: Die Kegelbahn (links) wird abgebrochen, dann beginnen die Ausschachtungsarbeiten für die Tiefgarage.

Auf dem früheren Kirmesplatz neben der Gaststätte "Zur alten Post" wird gebaut: Die Kegelbahn (links) wird abgebrochen, dann beginnen die Ausschachtungsarbeiten für die Tiefgarage.

  • "Wohnpark Alte Post" soll Ende 2019 bezugsfertig sein - Fachwerkhaus bleibt stehen

Leichlingen-Witzhelden –  Der einst beliebteste Parkraum im Herzen Witzheldens, der alte Kirmesplatz am Ortseingang, ist endgültig gesperrt. Der Gitterzaun und die daran aufgehängte Immobilienwerbung künden vom bevorstehenden Bau für neue Häuser neben der geschlossenen Fachwerk-Gaststätte "Zur alten Post". Nach vier Jahren Planungszeit, einer Klage von Nachbarn, die bis vors Oberverwaltungsgericht in Münster getrieben wurde, und einem langen Warten auf die Baugenehmigung geht es auf dem Grundstück jetzt los: Im April will der Opladener Bauunternehmer Hans-Hugo Hungerberg endlich mit dem Bau des "Wohnparks Alte Post" beginnen. Hier entstehen drei Mehrfamilienhäuser mit 17 exklusiven Eigentumswohnungen.

Als erstes werden die Kegelbahn des 2015 geschlossenen Gasthauses und ein Schuppen abgebrochen. Dann beginnt die Ausschachtung für die Tiefgarage, in der 31 Fahrzeuge Platz finden sollen. Auch wegen deren rückwärtiger Zufahrt über den Fritz-Hinrichs-Weg hatte eine Interessengemeinschaft von Nachbarn gegen das ihrer Ansicht nach zu voluminöse Bauvorhaben geklagt. Am Ende erfolglos. Aber allein durch die Gerichtsverfahren, klagt Hungerberg, habe er zwei Jahre verloren. Eigentlich sollten die Neubauten schon seit Herbst 2017 bewohnt sein. Nun ist vorgesehen, dass die neuen Eigentümer Ende 2019 einziehen können.

Die ursprünglichen Baupläne haben sich in der Zwischenzeit verändert. Statt der zunächst geplanten zwei Sechs- und Achtfamilienhäuser entstehen nun drei Gebäude mit insgesamt 17 Wohneinheiten von 81 bis 163 Quadratmetern und mit Aufzügen bis in die Tiefgarage.

Der anfangs angedachte Anbau ans Fachwerkhaus der "Alten Post" entfällt. Was mit der unter Denkmalschutz stehenden früheren Gaststätte geschieht, steht nach wie vor nicht fest. Vorübergehend könnte hier ein Baubüro eingerichtet werden. Die Renovierung des das Ortsbild prägenden Gebäudes für gewerbliche Zwecke will Hungerberg erst später in Angriff genehmen. Eine gastronomische Nutzung hat der Investor frühzeitig ausgeschlossen. (hgb)

Exklusiv kostet

Die Preisliste für die Eigentumswohnungen im "Wohnpark Alte Post" beginnt bei 308 000 Euro für die mit 81 Quadratmetern kleinste Einheit und sie endet bei 621 500 Euro, die für eine 163 Quadratmeter große Dachgeschoss-Wohnung aufgerufen werden.

Ein Stellplatz in der Tiefgarage kostet laut Exposé 15 000 Euro - und für 3500 Euro mehr gibt es ihn auch extra breit. (hgb)

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