Leichlinger RatNeues Blütenbad soll klimaneutral werden

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Das Blütenbad soll einem Neubau weichen, der möglichst klimaneutral konzipiert sein soll.

Das Blütenbad soll einem Neubau weichen, der möglichst klimaneutral konzipiert sein soll.

Leichlingen – Geschlossen stimmte der Leichlinger Rat dem Antrag der CDU zu, beim Neubau des Blütenbads auf größtmögliche Klimaneutralität zu setzen.

Vorschlag an Geschäftsführung des Bads

Insbesondere beim Energieverbrauch sollen Investitions- und Folgekosten unter diesem Aspekt gewichtet werden. Bürgermeister Frank Steffes erklärte, dass man den Vorschlag an die Geschäftsführung des Leichlinger Blütenbads weitergeleitet habe. Außerdem habe man eine Fachkanzlei für Vergaberecht eingeschaltet. Die habe in ihrer Antwort darauf hingewiesen, dass Mindestanforderungen für das Thema Klimaneutralität festgelegt werden sollten.

Punktesystem für Klimaneutralität

Helmut Wagner, Fraktionsvorsitzender der CDU, ging noch darüber hinaus und regte an, dass ein Anbieter, der über die geforderten Aspekte zur Klimaneutralität noch hinausgehe, mit einem Punktesystem bedacht werden sollte. Sozialdemokrat Uwe Bräutigam, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bädergesellschaft LBB, erklärte: „Wir können dem Antrag von Seiten des Aufsichtsrats folgen.“

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Die Weichen für den Neubau des Hallenbades wurden auch insofern gestellt, dass ein Generalunternehmer mit dem Projekt beauftragt werden soll. Die Planungs- und Bauleistungen sollen als Gesamtpaket ausgeschrieben und vergeben werden, was angesichts des Auftragswertes von erwarteten zwölf Millionen Euro europaweit erforderlich ist.

Schlüsselfertiger Bau

Der Einfluss der Stadt auf das einmal eingeleitete Bauverfahren wird dadurch zwar gehemmt, die Generalvergabe erhöht die Kosten und birgt ein Insolvenzrisiko. Aber eine Abwicklung des Großprojektes durch die Geschäftsführung der LBB oder die Stadtverwaltung ist wegen des hohen Aufwandes, der fehlenden personellen Kapazitäten und baufachlichen Erfahrungen nicht realisierbar. Mit einem Totalübernehmer sollen vor der Vergabe Terminplan und Pauschalfestpreis für einen schlüsselfertigen Neubau festgelegt werden. Die Ausschreibung und den Teilnehmerwettbewerb werden externe Kanzleien und Beratungsbüros juristisch und bautechnisch vorbereiten und begleiten.

Neubau bis 2023

Mit einer Auftragsvergabe wird im Spätsommer 2020 gerechnet, der Neubau soll dann im Zeitraum 2021 bis 2023 auf dem Bad-Gelände am Büscherhof erfolgen. (mit hgb)

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