Mit NaturschwimmbadIn Diepental werden die Weichen für ein Hotel gestellt

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Das verwaiste Freizeitgelände an der Diepentalsperre wird wiederbelebt. Ein Naturbecken soll zum Wellnesshotel gehören. (Archivfoto)

Das verwaiste Freizeitgelände an der Diepentalsperre wird wiederbelebt. Ein Naturbecken soll zum Wellnesshotel gehören. (Archivfoto)

Leichlingen – Seinem Namen macht der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung heute alle Ehre. Denn in der Sitzung, die am Montag, 8. Juni, unter Coronaschutz-Bedingungen in der Aula des Schulzentrums Am Hammer abgehalten wird, stehen bedeutsame Weichenstellungen für die Stadtentwicklung auf der Tagesordnung. Allen voran das Thema Diepental: Mit der Aufstellung eines neuen Bebauungsplans und der Änderung des Flächennutzungsplans wird ein entscheidender Schritt für die Wiederbelebung des Naherholungsgebietes an der Talsperre getan.

Ein weiteres Millionen-Projekt wird an der Wupper vorangebracht: Der Bebauungsplan für das Gelände von Kaufpark und Tankstelle nimmt eine entscheidende Hürde. Außerdem geht es um den Startschuss für das Wohnhaus gegenüber des evangelischen Friedhofs an der Uferstraße, Pläne für sozialen Wohnungsbau in der Stadt und den B-Plan Hülserweg.

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Die Beratungsunterlagen der Sitzung füllen mit unzähligen Gutachten, Plänen, Verkehrsuntersuchungen und Stellungnahmen tausende Seiten.

Pässler-Projekt planmäßig

Während sich für den Bau des neuen Supermarktes und mehrstöckigen Wohnhauses mit Tiefgarage an der Neukirchener Straße nach Abschluss der Beteiligungsverfahren keine wesentlichen Änderungen der vom Architekturbüro Pässler und Partner bereits veröffentlichten Pläne abzeichnen, wird die Zukunft Diepentals mit dem Aufstellungsbeschluss für einen neuen B-Plan jetzt amtlich. Für das private Talsperrengelände auf der Leichlinger Seite des Stausees wird ein Sondergebiet mit der Nutzung für ein Hotel und Gastronomie ausgewiesen.

Bekanntlich sollen die Wasserflächen des Murbachs in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Wupperverband ökologisch renaturiert werden. Das seit Jahren weitgehend brach liegende Freizeitgelände zwischen dem Campingplatz und dem Restaurant „Haus Diepental“ will der Investor Winfried Leßmann reaktivieren und neu bebauen lassen.

Wellness und Restaurant

Der Plan, den der Fachausschuss und am 25. Juni der Stadtrat beschließen wollen, sieht dementsprechend ein Hotel mit bis zu 80 Zimmern vor und ein neues Gasthaus mit Wellness-Einrichtungen. „Es soll ein Freizeit- und Urlaubsort für Tagestouristen, Tagungsgäste und Urlauber in Nähe zum Wasser entstehen“, heißt es dazu in den Erläuterungen des Stadtplanungsamtes.

Für Diepental besteht zwar schon seit 2002 ein Bebauungsplan für ein Hoteldorf hinter dem Gasthaus. Er ist von den vorherigen Eigentümern, der Familie Halbach, aber nie verwirklicht worden und wird nun überholt.

Die neuen Entwürfe sehen auch ein Naturschwimmbad, einen Biergarten, eine Marktfläche und ein Parkdeck vor. Das Wochenendhausgebiet ist von den neuen Plänen nicht betroffen.

Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beginnt am Montag, 8. Juni, um 16 Uhr in der Aula Am Hammer. Es gelten die Hygiene- und Abstandsregelungen der Corona-Verordnungen. Beim Betreten der Aula besteht Maskenpflicht. Besucher können auf der Empore Platz nehmen.

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