Protest gegen Ausbau der A3Bürgermeister wollen die Standspur sofort öffnen

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Statt einer Erweiterung der A 3 um zwei zusätzliche Spuren verlangt der Leichlinger Rat, dass die Standspur genutzt wird.

Statt einer Erweiterung der A 3 um zwei zusätzliche Spuren verlangt der Leichlinger Rat, dass die Standspur genutzt wird.

Leichlingen – Die Anrainerstädte der A3, die sich gegen den achtspurigen Ausbau der Autobahn zwischen Leverkusen und Hilden wehren, wollen, dass ab sofort die Standspuren für den Verkehr freigegeben werden. So sollen Staus verringert werden. Mit dieser Forderung haben die Bürgermeister einen gemeinsamen Antrag an das Bundesverkehrsministerium gerichtet.

Initiative von drei Städten und einem Kreis

Unterzeichnet haben den Brief an Verkehrsminister Bürgermeister Frank Steffes, seine Amtskollegen aus Solingen und Langenfeld, Tim Kurzbach und Frank Schneider, sowie der Mettmanner Landrat Thomas Hendele. Mit ihrem Vorstoß unterstreichen sie ihre bereits mehrmals an Land und Bund gerichtete Forderung, den im Verkehrswegeplan für 2030 vorgesehenen Ausbau der A3 nicht durch zusätzliche Fahrspuren, sondern durch die Mitbenutzung des Standstreifens zu realisieren. Sie wollen, dass die gesetzlichen Grundlagen für eine Nutzung der Seitenstreifen inklusive eines Lärmschutzes vorab geschaffen werden.

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„Das Ziel ist eine dauerhafte Standstreifennutzung als vierte Fahrbahn je Richtung unter Verzicht auf den Ausbau eines neuen Standstreifens“, heißt es. Geschickt haben die Bürgermeister den Brief auch an Bundeskanzlerin Angela Merkel, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, den Landesverkehrsminister und die Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Die sofortige Freigabe soll wie auf dem Stück nördlich des Autobahnkreuzes Hilden umgesetzt werden. Dort wird der Standstreifen zeitweise genutzt. Entlang der 15 Kilometer langen Strecke zwischen Leverkusen und Hilden könnten Nothaltebuchten gebaut und Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete geschont.

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