Leichlingen – Die schrillen Schreie hallten weithin wenn sich die große Schaukel der Mamba in Bewegung setzte und wagemutige Teenager heraus schrien wie es sich anfühlt, wenn das Herz in der Hose und der Magen im Hals sitzt. Das Fahrgeschäft auf der Querspange der Brückenstraße, das immer wieder eine Dutzend Kids durcheinander wirbelte, war gerade bei den Jugendlichen die Attraktion des Stadtfestes. Zwei Tage lange feierte Leichlingen von der Brückenstraße über den Marktplatz bis zur Postwiese sein Stadtfest, das bei bestem Wetter zum fröhlichen Sommerausklang geriet.

Schon tagsüber waren die Stände von drei Dutzend Vereinen und rund 50 Händlern gut besucht, von der „Blaulichtmeile“ mit Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, DLRG und Rotem Kreuz jenseits der Marly-Brücke bis zur Hüpfburg auf der Postwiese am anderen Ende trafen sich die Leichlinger. Hier verkauften die Mütter vom Schulverein Bennert selbst gemachte Marmeladen, da war der Reibekuchenstand der Katholischen Grundschule Kirchstraße stets belagert.

Nachdem am Nachmittag die Händlergemeinde des Kindertrödelmarktes mit meist noch gut gefüllten Bollerwagen abgezogen war, wurde es noch voller. Wenn sich ganz Leichlingen trifft, wird es eben eng und es gibt kaum noch ein Durchkommen. Am Samstagabend heizte die Coverband „Fachwerk“ dem eng geballten Publikum auf dem Marktplatz ein, das bei „Little Talks“ fröhlich mit wippte und bei „Aber bitte mit Sahne!“ durchaus auch sangesfreudig war.

Auch die zweite Bühne, an der Postwiese, wo die Musikschulband recht funky das Programm eröffnet hatte, war ständig gut besucht. Hier im hinteren Festgelände entstand am Abend allerdings wieder ein ausgeprägt alkoholisches Feuchtbiotop, wo auch das allgemeine Glasflaschenverbot nicht allzu genau genommen wurde. (mit age)