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Weltersbacher WeihnachtsmarktWo es noch ums Handwerk geht

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Auch in Weltersbach ist es nicht zu übersehen: Weihnachten kommt. Am Samstag gab es dort den Adventsmarkt.

Auch in Weltersbach ist es nicht zu übersehen: Weihnachten kommt. Am Samstag gab es dort den Adventsmarkt.

Leichlingen – Voriges Mal war es nichts mit dem traditionellen Weihnachtsmärktle im Pilgerheim Weltersbach. Die Regenschäden waren gewaltig, die sehr beliebte Veranstaltung musste abgesagt werden. Also stieg erst am vorigen Samstag die 14. Auflage in den Gemeinderäumen an der Christuskirche.

Und es ging wiederum sehr stimmungsvoll zu. Erneut strömten Besucher aus nah und fern herbei; die Absage im vorigen Jahr tat dem Zuspruch jedenfalls keinen Abbruch: Schon am frühen Nachmittag waren die Straßen des kleinen Leichlinger Ortsteils dicht gesäumt mit Fahrzeugen. Und auch der Gemeindesaal war dicht belegt mit Ständen. Wie schon in den Vorjahren boten Hobbykünstler und Kunsthandwerker aus der Umgebung hier ihre Ware feil, so unter anderem selbstgemachte Liköre und Marmeladen, Weihnachtsdekoration, Schmuck oder Gefilztes.

Familiäre Atmosphäre

Die familiäre Atmosphäre wird immer wieder genannt, fragt man Besucher, was für sie das Besondere des Weihnachtsmärktles ausmacht. Auch Renate Baum und Wally Mihr aus Wermelskirchen wissen das Ambiente zu schätzen: „Auf normalen Weihnachtsmärkten reiht sich doch nur eine Glühweinbude an die andere. Hier steht das Handwerkliche noch im Mittelpunkt, kann man in Ruhe und im Warmen ein bisschen stöbern und alles auf sich wirken lassen.“

Wer einen Weihnachtsmarkt besucht, erwartet trotzdem etwas zu essen und zu trinken. Dafür war natürlich bestens gesorgt: Ob Kaffee und Kuchen im Dorfcafé oder Steak und Grünkohl an der Kirche: Für jeden Geschmack war etwas dabei. Und natürlich durfte auch Glühwein getrunken werden.

Besinnlichkeit ist Trumpf

Trotzdem: Ruhe und Besinnlichkeit stehen im Mittelpunkt des kleinen Marktes. Die suchte auch Horst Hruschka in Weltersbach. Der Burscheider, der vor kurzem eine schweren persönlichen Verlust erleben musste, freute sich nicht zuletzt auf die „musikalischen Stunden“ im Pilgerdorf – in diesem Jahr gestaltet von der Sopranistin Claudia Groß und den Bergisch-Rheinischen Musikanten – und die Stille in der Christuskirche.

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Geschmackvoll, aber zurückhaltend dekoriert, lud diese die Weihnachtsmarktbesucher dazu ein, innezuhalten, den Stress der Vorweihnachtszeit hinter sich zu lassen und bei sich selbst anzukommen. Denn auch das gehört eigentlich zum Advent.

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